Zwei „Atommüllfässer“
stehen im Amtszimmer der Oberbürgermeisterin. Innen sind sie leer, aber außen
zeigen sie die Unterschriften von Menschen, die zum Jahrestag der
Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor 31 Jahren vor den bedrohlichen Gefahren
der Atomstromerzeugung mahnen und warnen. „Setzen Sie sich als Vorsitzende des
Aufsichtsrates der Stadtwerke dafür ein, dass Bad Kreuznach Atomstromfrei
wird“, appellierte Michael Lohr, der mit weiteren Bad Kreuznacher
Greenpeace-Mitgliedern der Oberbürgermeisterin die Unterschriften-Fässer
überreichte. Die OB sicherte ihre Unterstützung zu und will mit dem Stadtwerke-Direktor Dietmar Canis
darüber reden, wie schnell der 11,6- Prozent hohe Atomstromanteil im Bad
Kreuznacher Strommix bis Null reduziert
werden kann.