LKA-RP: Genug Betrug: Identitätsdiebstahl

LKA-RP: Genug Betrug: Identitätsdiebstahl

Mainz (ots) Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt geben Handlungsempfehlungen bei Datenmissbrauch Rechnungen für angeblich bestellte Ware, unberechtigte Inkassoforderungen oder unerklärliche Abbuchungen vom Bankkonto können ein Indiz dafür sein, dass die eigene Identität von Betrügern missbraucht wird. Sie ergaunern persönliche Daten wie Name, Geburtsdatum, Anschrift, Kreditkarten- oder Kontonummern, um auf fremde Kosten Verträge zu schließen. "Die Betroffenen sind zunächst total verunsichert, was es mit den merkwürdigen Zahlungsaufforderungen auf sich hat", so Jennifer Kaiser von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. "Auf gar keinen Fall sollten Forderungen oder Abbuchungen einfach ignoriert werden. Es ist wichtig, schnell die Bank zu informieren und Anzeige zu erstatten." Die Betrüger gelangen über Phishing-Mails oder Datenlecks bei großen Anbietern an die sensiblen Verbraucherdaten. Deshalb sollte vorsichtig mit Passwörtern, PINs, Bankverbindung oder Kreditkartendaten umgegangen werden. Typische Fälle: Eine Verbraucherin hat noch nie etwas im Internet bestellt. Nicht einmal eine E-Mail-Adresse besitzt sie. Umso erstaunter ist sie, als ein Inkassounternehmen die Bezahlung mehrerer Online-Bestellungen von ihr verlangt. Die Täter benötigten lediglich den Namen und die Adresse, um Waren zu bestellen, die sie dann beim Postzusteller abfingen. Da die Bestellungen auf Rechnung getätigt wurden und die Verbraucherin keine Kenntnis von den Rechnungen hatte, beauftragte der Online-Shop ein Inkassounternehmen damit, die Kaufpreise einzutreiben. Ein Verbraucher entdeckt monatliche Abbuchungen eines Streaming-Dienstes in Höhe von rund 12 Euro auf seinen Kontoauszügen. Den Anbieter kennt er nicht. Seine Recherche ergibt, dass der kostenpflichtige Dienst mit seinen Kreditkartendaten gebucht worden sein muss. Anlässlich des "European Cyber Security Month" geben Verbraucher-zentrale und Landeskriminalamt Tipps, wie man sich im Falle eines Identitätsdiebstahls verhalten soll: Das geht zum Beispiel bei der Internetwache des jeweiligen Bundeslandes und in Rheinland-Pfalz unter: https://www.polizei.rlp.de/de/onlinewache/ Sollten sich anschließend Inkassounternehmen mit Zahlungsaufforderungen melden, kann mit einem Musterbrief https://www.verbraucherzentrale.de/sites/default/files/2020-09/Musterbrief_Identitaetsdiebstahl_0.pdf )der Verbraucherzentrale der Forderung widersprochen werden. Experten von Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt erklären am Freitag, 23. Oktober 2020 um 14:30 Uhr, wie man sich vor Abzocke und Betrug schützen kann. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung unter https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/webseminare-rlp ist erforderlich. Um teilnehmen zu können, wird ein Computer mit Internetzugang und Lautsprecher benötigt. Ideal ist ein Kopfhörer. Weitere Informationen und den Link zum Web-Seminarraum erhalten Interessierte im Anschluss an die Anmeldung. Informationen zum Nachlesen gibt es zudem auf den Internetseiten der Verbraucherzentrale https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/wissen/digitale-welt/datenschutz/welche-folgen-identitaetsdiebstahl-im-internet-haben-kann-17750 und der Polizei https://www.polizei.rlp.de/de/aufgaben/kriminalitaet/kriminalitaetsbekaempfung/cybercrime/rund-um-cybercrime/handlungsempfehlung-identitaetsdiebstahl/ http://www.polizei-beratung.de/ http://www.cybersicherheit-rlp.de/ Rückfragen bitte an: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
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