Neue Kanu-Anlegestelle geplant

Gemeinsam mit den Kanuverleihern, dem Ordnungsamt der VG und dem Leiter des Tourismusverbandes der VG Bad Ems-Nassau, Herrn Christoph Keul sowie den Ortsbürgermeistern Lutz Zaun aus Nievern und Dieter Görg aus Fachbach, wurde im unteren Lahnbereich die Möglichkeit einer Anlandungsstelle für organisierte Kanutouren gesucht. Hier kristallisierte sich der Bereich unter der Lahnbrücke der B 260 auf Fachbacher Seite, in Verlängerung des Lahnweges heraus. Unter der Brücke ist ausreichend Platz für ein kurzfristiges Lagern der Boote bis diese dann vom jeweiligen Verleiher abgeholt werden.

Ortsbürgermeister Dieter Görg machte deutlich, dass die Anlandungsstelle ausschließlich zu gewerblichen Zwecken der Kanuverleiher für organisierte Kanutouren gedacht ist. Er verwies darauf, dass das Befahren des Lahnweges, beim Abholen der Boote, nur in Schrittgeschwindigkeit zu erfolgen hat und Rücksicht auf Radfahrer und Fußgänger genommen wird. Nach dem Herausfahren aus dem gesperrten Bereich ist der Poller wieder einzusetzen. Das Befahren des abgesperrten Bereiches ist nur für den Kanuverleiher zulässig. Der jeweilige Kanuverleiher ist für die Mitnahme des Abfalles der Kanuten zuständig. Nach einiger Nutzungszeit der Anlandungsstellewird man ein Resümee ziehen und eventuelle Mängel abstellen.

„Mir ist bewusst, dass die OG Fachbach möglicher Weise keinenunmittelbaren Nutzen von dieser Anlandungsstelle hat und eventuell ein höheres Aufkommen von parkenden Fahrzeugen im Ortsbereich mit sich bringt. Doch alle wollen ein Aufblühen des Tourismus in unserer Region um hieraus Einnahmen zu generieren. Dabei muss man auch einmal über den Tellerrand schauen“, so Fachbachs Ortsbürgermeister Dieter Görg.

Zum Verständnis einige Erläuterungen zum kommunalen Haushalt:

Wenn z.B. ein Unternehmen aus der VG BEN höhere Einnahmen erzielt, erhöht sich automatisch die Finanzkraft der Sitzgemeinde dieses Unternehmens. Hierdurch steigt die Steuerkraftmesszahl dieser Gemeinde und das führt zu höheren Umlagen an Kreis und VG. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die anderen VG- und Kreisangehörigen Gemeinden weniger Umlagen zu zahlen haben. Hierzu muss man wissen, dass nur rund 10% der in der jeweiligen Gemeinde erzielten Gewerbesteuereinnahmen auch bei ihr verbleiben. Die anderen 90% werden über Umlagen usw. abgeschöpft. Hoffen wir, dass sich die Belästigungen, wenn sie dann aus der Anlandungsstelle entstehen sollten, in Grenzen halten und ich bitte um Toleranz gegenüber unseren, wenn auch nur kurzzeitigen Gästen, sofern sie nicht in unsere Gastronomie einkehren.