Bitte auflegen! Polizei klärt über betrügerische Anrufe auf

Aktuell häufen sich in unserer Region die Anrufe von Betrügern. Mit dieser Pressemitteilung möchten wir als Polizei über den so genannten Call-Center-Betrug (CCB) aufklären.

Bei dieser Masche rufen kommunikativ sehr versierte Betrüger potentielle Opfer, meist ältere Menschen, an und beschreiben verschiedene Lebenssachverhalte, um an das hart ersparte Geld der Leute zu gelangen. Die Täter sitzen dabei meist in Call-Centern im Ausland und rufen bundesweit wahllos Menschen an. Leider kommen sie viel zu oft an ihr Ziel und gelangen an das Ersparte.

Die häufigsten Legenden sind folgende, wobei der Einfallsreichtum der Täter unerschöpflich scheint:

Variante 1: Die Enkeltrickbetrüger. Sie gaben sich als Enkel, Nichte, Neffe oder Patenkind aus und täuschten vor, sich in einer dringenden finanziellen Notlage zu befinden. Oft wird ein schöner Anlass, wie ein Haus- oder Autokauf, vorgegaukelt. Da sie selbst verhindert seien, würden sie einen guten Freund zur Abholung des Geldes schicken.

Variante 2: Ein "falscher Polizeibeamter" ruft die Opfer an und schildert, dass ihre Vermögenswerte nicht mehr sicher sind, da z.B. Einbrecherbanden unterwegs zu ihnen seien. Auch wird ihnen suggeriert, dass ihr Geld auch auf der Bank nicht völlig sicher ist und sie es sich dort auszahlen lassen sollen. Anschließend würde ein Polizist vorbeikommen, das Geld auf Echtheit prüfen und es sicher in Verwahrung nehmen.

Variante 3: Gewinnversprechen - Opfer werden von einem angeblichen Mitarbeiter einer Lotterie bzw. im Auftrag eines Notars angerufen und zum Gewinn eines hohen Geldbetrages beglückwünscht. Es wird versucht, die Gesprächspartner zur Zahlung einer Bearbeitungsgebühr zu bewegen, damit die um ein Vielfaches höhere Gewinnsumme ausgezahlt werden kann.

Variante 4: Der perfide Schockanrufer suggeriert seinem Gesprächspartner, dass ein geliebtes Familienmitglied einen Schaden verursacht habe, im Ausland schwer erkrankt sei oder sich selbst verletzt hätte und nun durch die Zahlung eines hohen Geldbetrags die Behandlung sicherstellen oder eine Bestrafung abgewendet muss.

Weitere Informationen zum Thema CCB finden Sie hier: https://s.rlp.de/mNdkn

Die Kampagne mit Helmut Leiendecker "Lass dich nit betuppen" finden Sie hier: s.rlp.de/betuppen

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Trier

Telefon: 0651-9779-0
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/pp.trier

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