Falscher Microsoft-Mitarbeiter erbeutet 1000 Euro

Sieben betrügerische Anrufe sind der Polizei in Ludwigshafen in den vergangenen Tagen gemeldet worden.

In vier Fällen wurde den Betroffenen von einer vermeintlichen Polizeibeamtin erzählt, dass eine Einbrecherbande in der Gegend unterwegs sei. Bei einer Festnahme sei ein Zettel mit der Adresse und der Telefonnummer des Angerufenen gefunden worden. Alle Betroffenen wurden misstrauisch und beendeten den Anruf.

Zwei Seniorinnen erhielten außerdem einen sogenannten Schockanruf. Sie hörten zunächst eine schluchzende Person, bevor ihnen etwas von einem vermeintlichen Unfall erzählt wurde, in den eine ihnen nahestehende Person verwickelt sei. Die beiden Frauen beendeten das Gespräch und verständigten die Polizei.

Tatsächlichen Schaden angerichtet hat ein betrügerischer Anruf bei einem 41-Jährigen. Der Mann wurde am Mittwoch, 20. Oktober, gegen 12.45 Uhr von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter kontaktiert. Dieser behauptete, dass der Computer des Betroffenen gehackt worden sei. Er gab vor, aus diesem Grund den Online-Banking-Account des 41-Jährigen sichten zu müssen und verschaffte sich über ein Programm Zugang zum PC. Noch während des Gesprächs stellte der Angerufene fest, dass 1000 Euro von seinem Konto abgezogen wurden. Darauf angesprochen, legte der Betrüger auf.

Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich vor Betrug am Telefon zu schützen:

   - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu 
     auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
   - Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 
     an. Das machen nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, fragen Sie 
     bei Ihrer Polizeidienststelle nach. Benutzen Sie hierfür nie die
     Rückruffunktion Ihres Telefons, sondern wählen Sie die Nummer 
     selbst.
   - Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen 
     Polizeidienststelle sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am 
     Telefon haben, damit Sie diese im Zweifelsfall selbst wählen 
     können.
   - Wenn Sie auch einen verdächtigen Anruf erhalten haben, melden 
     Sie dies bei Ihrer Polizeidienststelle.

Auf der Internet-Seite www.polizei-beratung.de finden Sie umfangreiche Informationen zu diesem Thema

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz

Désirée Thorn
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

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