Mainz – Mombach, Geldautomat gesprengt, Tatfahrzeug kollidiert mit Streifenwagen, Täter flüchtig

Gegen 02:20 Uhr sprengen bislang unbekannte Täter einen Geldautomaten in Mainz-Mombach. Auf der Flucht kommt es zu einem Zusammenstoß mit einem Streifenwagen. Das Fluchtfahrzeug bleibt schwer beschädigt liegen. Die Täter flüchten zu Fuß weiter.

Nachdem Täter einen freistehenden Geldautomaten im Westring in Mainz-Mombach gesprengt hatten, sammelten sie zunächst das Geld auf und flüchten dann mit einem schwarzen Audi RS 6. Auf der Flucht kommt es in der Kreuzstraße, nur wenige hundert Meter entfernt, zu einem schweren Zusammenstoß mit einem Streifenwagen. Beide Fahrzeuge kommen schwer beschädigt, einhundert Meter voneinander entfernt, zum Stehen. Trotz sofortiger Reaktion der Streifenwagenbesatzung gelingt den Tätern die Flucht in ein eng bebautes Wohngebiet. Mit starken Polizeikräften und einem Polizeihubschrauber wird dieses Wohngebiet und die weitere Umgebung seitdem nach den Tätern und weiteren Hinweisen abgesucht.

Durch die Sprengung mit einem bislang noch unbekannten Explosivstoff wird der Geldautomat erheblich beschädigt. Um jegliche Gefahr für Unbeteiligte auszuschließen, wird der Tatort zunächst abgesperrt. Ebenso der Standort des unfallbeschädigten Fluchtfahrzeugs. In diesem werden Reste eines Explosivstoffes gefunden, welche durch Entschärfer des Landeskriminalamtes zunächst aufwendig gesichert und später auf einer nahegelegenen Freifläche vernichtet werden. Für die Dauer der Arbeit der Entschärfer werden die umliegenden Häuser evakuiert. Ca. 40 Anwohner:innen mussten für mehrere Stunden betreut werden. Hierzu setzte der Rettungsdienst eine Schnelleinsatzgruppe "Betreuung" ein, die Mainzer Mobilität stellte einen Stadtbus zur Verfügung. Die Berufsfeuerwehr Mainz, Rettungskräfte und ein Notarzt hielten sich im Einsatzraum zur Absicherung bereit.

Die Polizei Mainz hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Sprengung umliegende Polizeidienststellen alarmiert und eine überregionale Fahndung ausgelöst. Diese wurde unter anderem durch einen Polizeihubschrauber der hessischen Polizei unterstützt. Während der Einsatzlage gingen Hinweise von Anwohnern und Zeugen ein. Diese führten zum Teil zum Auffinden von Gegenständen und Feststellen von Spuren der Täter, die letztendlich hilfreich für die weitere Ermittlungsarbeit sind. Die Polizei bedankt sich ausdrücklich bei den Bürgerinnen und Bürgern für diese Unterstützung, aber auch für das Verständnis während der notwendigen Absperrungen und Evakuierungen.

Die Kriminalpolizei Mainz hat die Ermittlungen übernommen. Die Polizei bittet auch weiterhin darum, auffällige Beobachtungen oder das Auffinden von Gegenständen mitzuteilen. Es wird dabei gebeten, Gegenstände nicht anzufassen um z.B. Fingerabdrücke nicht zu vernichten. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Mainz unter 06131-653633 oder in dringenden Fällen an den Notruf der Polizei.

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