(lvb) Die Gedenkstele, die am Ernst-Ludwig-Platz in Mainz an das Schicksal der Menschen erinnert, die aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit in Mainz verfolgt wurden, ist leider mit Farbe und Hakenkreuzen beschmiert worden. Es ist bereits der zweite Vorfall dieser Art.\r\nDie Landeshauptstadt Mainz verurteilt diese erneute Tat und stellt Strafanzeige gegen den Täter, der von der Polizei auf frischer Tat ertappt wurde. \r\nWie beim ersten Vorfall im August wird die Stele auch diesmal von einem Spezialunternehmen im Auftrag der Stadt gereinigt werden. Die LSBTIQ-Gedenkstele wurde im Rahmen der Konzeption „Historisches Mainz“ im Juli vergangenen Jahres eingeweiht. Sie ist die erste Stele in Deutschland, mit der allen Opfern mit LSBTIQ-Hintergrund gleichzeitig gedacht wird. Sie hebt die Erinnerung an ihr Leiden und Sterben hervor und wurde gemeinsam vom Land Rheinland-Pfalz und von der Landeshauptstadt Mainz gestiftet.\r\n[LSBTIQ = Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente, Intersexuelle und Queere]