Pressemitteilung: Erinnerungen an das Schtetl – Erzählungen und Lieder einer verlorenen Kultur

(rap) Die osteuropäischen Juden, die im Mittelalter aus Deutschland vor Diskriminierung und Pogromen geflüchtet waren, hatten sich in Polen, Litauen, Weißrussland und in der Ukraine in einer Vielzahl kleinerer Städte angesiedelt, in denen sie bald die Mehrheit der Bevölkerung ausmachten. Das „Schtetl“ war eine autonome Gemeinschaft, die ihr Leben weitgehend selbst verwaltete. Ihre Sprache war das Jiddische, das ursprünglich dem Mittelhochdeutschen entstammte. Angereichert mit hebräischem, aramäischem und slawischem Wortschatz hatte es sich zu einer selbständigen Sprache entwickelt.