Pressemitteilung: Studie zum Heuschreckenaufkommen – Bestandsentwicklungen Aussterben oder biblische Plage?

(rap.-) Das Insektensterben, oft auf den Begriff „Bienensterben“ reduziert, ist momentan in aller Munde. Die Krefeld-Studie aus dem Jahre 2017 belegt eindrücklich, dass über einen Zeitraum von 27 Jahren die Biomasse flugaktiver Insekten um 76,7 % zurückgegangen ist. Trifft das aber auch auf alle Insektengruppen zu? Die Arbeitsgruppe für Biodiversität und Naturschutz um Prof. Axel Hochkirch (Universität Trier) nahm sich dieser Fragestellung an. Sophie Ogan untersuchte dazu 199 punktgenau verortete Probestellen im nördlichen Rhein¬land-Pfalz auf ihre aktuellen Heuschreckenvorkommen und verglich diese mit Daten aus der Vergangen¬heit. \r\nZwischen 1986 und 1999, also vor über 20 Jahren, waren auf den gleichen Flächen bereits die Heuschrecken dokumentiert worden; unter anderem von Dr. Carsten Renker, heute Leiter der Zoologischen Sammlungen am Naturhistorischen Museum Mainz. Auf diese wertvollen Daten konnte die Studie nun zurückgreifen.