„Spaziergang“ im Gleis endet im Polizeigewahrsam

Am 7. August 2022 wurde ein Mitarbeiter der DB AG auf eine männliche Person aufmerksam, die mehrere Gleise im HBF Kaiserslautern bei laufendem Zugbetrieb überquerte. Umgehend veranlasste er daraufhin die Gleissperrung und informierte die Bundespolizei. Der "Spaziergänger" wurde durch die eingesetzte Streife im Gleisbereich festgestellt und zeigte mehrere Auffälligkeiten, die darauf schließen ließen, dass er unter starkem Alkoholeinfluss stand. Eine Identitätsfeststellung war vor Ort aufgrund seiner wirren Angaben nicht möglich, weshalb er mit zur Dienststelle genommen wurde. Dort zeigte sich der 21-Jährige zunehmend uneinsichtig und aggressiv. Bei der Abnahme der Fingerabdrücke zur Feststellung der Identität leistete er durch Sperren und Treten gegenüber den Polizisten Widerstand. Aufgrund des gezeigten Verhaltens und des alkoholisierten Zustands entschlossen sich die Beamten den jungen Mann in Gewahrsam zu nehmen, um so eine Eigen- sowie Fremdgefährdung ausschließen zu können. In der Gewahrsamszelle und auf dem Weg dorthin kam es zu weiteren Widerstandshandlungen. Nach einer staatsanwaltschaftlich angeordneten Blutentnahme, um festzustellen ob er unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, verbrachte der junge Mann auf richterliche Anordnung zur Ausnüchterung und Verbesserung seines Gemütszustandes einige Stunden im Polizeigewahrsam. Durch die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern wurde zudem ein Strafverfahren wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Die eingesetzten Beamten wurden nicht verletzt und konnten ihren Dienst weiterhin fortsetzen.

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