Shoulder-Surfer macht Beute

Was ist ein Shoulder-Surfer? Beim "Shoulder Surfing" schauen Diebe ihren Opfern beim Bankgeschäft heimlich über die Schulter, um die Geheimzahl der Bank- oder Kreditkarte auszuspähen. Am Montag ist am Klenkertor ein 84-Jähriger Opfer eines Shoulder-Surfers geworden. Der Täter erbeutete 2.600 Euro.

Weil der Kontoauszugsdrucker scheinbar nicht funktionierte, bot ein Unbekannter dem Rentner seine Hilfe an. Was der Senior nicht wusste, der Verdächtige hatte den Drucker und den Geldautomaten kurz zuvor manipuliert. Die angebliche Hilfe nahm der 84-Jährige dankend an. Gemeinsam mit dem Unbekannten wandte er sich dem Geldautomaten zu, um dort seinen Kontostand abzufragen. Bei der Eingabe der Geheimzahl schaute der Verdächtige heimlich zu, dann "streikte" das Gerät und gab die Bankkarte nicht mehr frei. Ratlos verließ der 84-Jährige den Bankraum. Später musste er feststellen, dass mit seiner Karte 2.600 Euro abgehoben wurden. Jetzt schöpfte der Senior Verdacht: Der angebliche Helfer hatte es nicht gut mit ihm gemeint. Der 84-Jährige ist Opfer eines Shoulder-Surfers geworden. Von dem Verdächtigen ist bekannt, dass er zwischen 20 und 30 Jahre alt sein dürfte. Er circa 1,75 Meter groß und hat dunkle Hautfarbe. Der Mann hat schwarze, kurze Haare. Er war auffallend gut gekleidet, unter anderem mit einer nicht näher beschriebenen Kopfbedeckung. Über Mund und Nase hatte der Unbekannte eine medizinische Maske an. Die Polizei ermittelt und fragt: Wem ist der Verdächtige aufgefallen? Wer kann Hinweise geben? Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369-2620 mit der Polizei Kaiserslautern in Verbindung zu setzen.

Der Polizei ist die Masche bekannt (wir berichteten mehrfach). Die Beamten warnen: Decken Sie bei Eingabe Ihrer Geheimzahl immer das Tastenfeld ab. Achten Sie darauf, dass sie alleine am Bankautomaten stehen. Bitten Sie gegebenenfalls andere Personen darum, Abstand zu halten. Sollte Ihre Karte eingezogen werden, bleiben Sie am Automaten stehen und informieren Sie das Kreditinstitut. Im Zweifel lassen Sie Ihre Karte über den Sperr-Notruf 116 116 umgehend sperren. Melden Sie Verdächtiges der Polizei. |erf

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