Unfälle, Demonstrationen und Streitigkeiten – Das Einsatzwochenende der Polizeiinspektion Trier

So wie bereits die vergangenen Wochenenden gezeigt hatten, verlief auch das zurückliegende Wochenende mit knapp 150 polizeilichen Einsätzen auf recht konstantem Niveau. Neben den üblichen alkoholbedingten Streitigkeiten in diversen Gastronomiebetrieben, lag ein Arbeitsschwerpunkt der Einsatzbeamten auf dem Verkehrssektor, der von teils schweren Unfällen geprägt war.

Um genau diese Verkehrsunfälle langfristig zu reduzieren, führt die Polizei regelmäßig Kontrollen durch, um einerseits verkehrswidriges Verhalten zu sanktionieren, andererseits aber auch durch gezielte Aufklärungsarbeit präventiv auf Verkehrsteilnehmende Einfluss nehmen zu können. Aus diesem Grund wurde am Freitagnachmittag am Ortseingang von Fusenig eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt, die insgesamt knapp 60 Fahrzeuge durchfuhren. Bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h wurde ein Großteil der kontrollierten Personen festgestellt, wie sie nur geringfügig das erlaubte Maß überschritten hatten. Die an diesem Tag gemessene Höchstgeschwindigkeit lag bei 45 km/h und damit in einem Bereich, der noch mit einem Verwarnungsgeld zu ahnden ist und keine Punkte zur Folge hat. Alle Verkehrsteilnehmer zeigten sich einsichtig und begrüßten weitestgehend die Polizeikontrolle an dieser Örtlichkeit.

Mutmaßlich schneller unterwegs war allerdings der Fahrer eines Transporters, der am frühen Samstagmorgen in der Karl-Marx-Straße einen Unfall verursacht hatte. Sein Fahrzeug untersteuerte in einer Linkskurve und prallte frontal gegen einen Betonpfeiler. Fahrer und Beifahrer wurden teils schwer verletzt und wurden in ein städtisches Krankenhaus verbracht. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Ebenso hatte das Unfallgeschehen längere Aufräum- und Reinigungsarbeiten zur Folge. Nach ersten Hinweisen stand der Fahrer zum Unfallzeitpunkt unter Alkoholeinwirkung.

Trunkenheit und eine zu hohe Geschwindigkeit waren dann ebenso am Sonntagvormittag die mutmaßlichen Unfallursachen bei einem weiteren aufsehenerregenden Unfall. In einer scharfen Rechtskurve eingangs der Balduinstraße geriet der Fahrer eines Mercedes von seiner Fahrspur nach links ab und prallte frontal gegen einen großen Baum. Das Fahrzeug kam letztlich erst einige Meter weiter totalbeschädigt im Grünstreifen zwischen Ostallee und Balduinstraße zum Stillstand. Glück für Fahrer und Beifahrer: Diese konnten ihr havariertes Auto nur leicht verletzt verlassen, zogen es dann aber vor, die Unfallstelle erstmal schleunigst zu verlassen. Aufmerksame Zeugen hatten dies beobachtet und die Polizei alarmiert, die dann zu einem schnellen Fahndungserfolg gelangte und die Insassen aufgreifen konnte. Den Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Unfallflucht. Sein Führerschein wurde unmittelbar sichergestellt.

Ungewollten polizeilichen Kontakt hatten in der Nacht Sonntag zwei 15jährige Mädchen aus Trier, als sie auf frischer Tat dabei erwischt wurden, wie sie an einem Stromkasten in der Robert-Schumann-Allee mit Sprühdosen Graffiti anbrachten. Was häufig als "Jugendsünde" deklariert wird, stellt strafrechtlich in den meisten Fällen eine Sachbeschädigung und für private Geschädigte ein großes Ärgernis dar. Standardmäßig wird der Deliktsbereich vom Gemeinsamen Sachgebiet Jugend der Polizeidirektion Trier bearbeitet, wo fachkundige Ermittler die Szene zumeist kennen und individuelle, sogenannte "Tags" zuordnen können.

Dass Trier immer wieder auch zur Bühne von Demonstrationen in globalem Kontext wird zeigte, sich am gestrigen Sonntagnachmittag. Dem Aufruf des Versammlungsleiters folgend, fanden sich ca. 110 Personen auf dem Porta-Nigra-Vorplatz ein, um dort zum Thema "Kundgebung zur Situation im Iran" zu demonstrieren. Die Einsatzkräfte, die eine barrierefreie Grundrechtsausübung gewährleisteten, bilanzierten im Ergebnis der etwa zweistündigen Kundgebung einen reibungslosen und friedlichen Verlauf.

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