Angriffe auf Polizeibeamte, Rettungskräfte und Taxifahrer – Das lange Wochenende der Polizeiinspektion Trier

Das vergangene lange Wochenende hielt für die Beamten der Polizeiinspektion Trier über 150 Einsätze bereit. Was zunächst in der Gesamtschau des Wochenendes inklusive dem Tag der Deutschen Einheit als ein durchschnittliches Arbeitsaufkommen klingt, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als kräftezehrend und intensiv. So waren die vergangenen Tage immer wieder von alkoholbedingten Einsatzanlässen geprägt, bei denen sich sowohl die Polizeibeamten als auch Rettungskräfte teils massiven Aggressionen ausgesetzt sahen.

So konnte zwar erstmal kein Beteiligter vorgefunden werden, nachdem am Samstagmorgen, kurz nach Mitternacht eine Schlägerei auf der Römerbrücke gemeldet worden war. Wenig später jedoch meldete sich ein Taxifahrer, der an gleicher Örtlichkeit in Streitigkeiten mit seinen Fahrtgästen geraten war und diese ihn verbal und auch körperlich attackiert hatten. Dies bekam eine Rettungswagenbesatzung mit, die dem Taxifahrer zur Hilfe eilte und sich dann ebenso den körperlichen Attacken eines Tatverdächtigen zu erwehren hatte. Die Polizeibeamten konnte die zunächst flüchtige Personengruppe um den Hauptaggressor im Nahbereich schließlich stellen und entsprechende Strafverfahren einleiten.

Selbst zum Ziel von Gewalt wurden zwei Polizeibeamte nur eine Stunde später bei einem Einsatz vor einem Tanzlokal in der Trierer Innenstadt. Hier verlief der Schlichtungsversuch einer Rangelei zwischen mehreren alkoholisierten Personen erfolglos, sodass zusammen mit Unterstützungskräften dazwischen gegangen werden musste. Gegen die Ingewahrsamnahme zur Verhinderung weiterer Straftaten wehrte sich ein alkoholisierter Beteiligter dann derart massiv, dass zwei Polizisten dadurch verletzt wurden und einer gar aufgrund der Schwere der Verletzung seinen Dienst nicht mehr fortsetzen konnte.

Wiederum nach einer Schlägerei, diesmal vor einer Gaststätte in Trier-Süd, befand sich eine Streife der PI Trier auf der Suche nach einem Tatverdächtigen, der zuvor seine Kontrahenten mit einem Messer verletzt haben soll. Im Bereich des Hubert-Neuerburg-Parks wurde der Streifenwagen dann samt seinen Insassen unvermittelt von einem Mann attackiert, der mehrere Pflastersteine in eine Plastiktüte gewickelt hatte und damit mehrmals mit voller Wucht auf die Windschutzscheibe einschlug. Der stark alkoholisierte Mann konnte schnell überwältigt und zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen werden. Die eingesetzten Beamten blieben körperlich unverletzt, am Streifenwagen entstand allerdings ein Schaden von mehreren tausend Euro.

Aufgrund eines Verfahrens wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte wird sich ebenfalls ein 31jähriger Trierer verantworten müssen, der am Montagmorgen, gegen zwei Uhr in eine Auseinandersetzung am Hauptbahnhof verwickelt war. Der Mann hatte dort einen Disput mit einer Personengruppe entfacht und war beim Erblicken des herannahenden Streifenwagens geflüchtet. Die anschließenden Maßnahmen hatte er dann durch körperlichen Widerstand zu verhindern versucht.

Neben den dargestellten Einsätzen ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich der PI Trier insgesamt 26 Verkehrsunfälle, bei denen die Verkehrsbeteiligten ebenfalls teils alkoholisiert einen Unfall verursacht hatten. Bei Verkehrskontrollen im Stadtgebiet konnten drei Fahrer von sogenannten Elektrokleinstfahrzeugen (E-Scooter) festgestellt werden, die ohne die erforderliche Zulassung unterwegs waren und Verfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet werden mussten. Zudem wurde am Freitagmittag eine Person kontrolliert, gegen die ein Haftbefehl vorlag. Die unabwendbare Verhaftung und anschließende Verbringung in die Justizvollzugsanstalt verlief ohne Probleme.

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