Unfälle, Schlägereien und Brot auf der Straße – Die Polizeiinspektion Trier zieht Wochenendbilanz

Gut 140 abzuarbeitende Einsätze über das vergangene Wochenende stellten für die Beamten der Polizeiinspektion Trier ein eher durchschnittliches Maß dar. Neben 45 Strafanzeigen tauchen auch 27 Verkehrsunfälle in der Bilanz auf, bei denen die Verursacher sich teilweise auch durch Flucht weiteren Sanktionen zu entziehen versucht hatten.

So hatte die Halterin eines geparkten Pkw in der Petrusstraße nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub eine Unfallbeschädigung an ihrem Fahrzeug und einen Zettel an der Windschutzscheibe vorgefunden. Der Zettel stammte jedoch nicht von dem Unfallverursacher sondern von einem unbekannten Zeugen, der den Unfall offenbar beobachtet und wichtige Hinweise auf dem Zettel hinterlassen hatte, denen die Ermittlungsbeamten nun nachgehen. Die Polizei weist unabhängig davon vorsorglich darauf hin, dass hinterlassene Zettel (von einem Unfallverursacher) an einem beschädigten Pkw nicht ausreichen, um einer etwaigen Strafe wegen Verkehrsunfallflucht zu entgehen. Jeder Unfallbeteiligte hat nach einem Unfall eine angemessene Zeit zu warten, bzw. die Polizei zu rufen, um seine Personalien aufnehmen zu lassen.

Einen wirklich mutigen und selbstlosen Einsatz zeigten vier Frauen am vergangenen Freitagabend auf dem Parkplatz eines Discounters in Trier-Nord. Die Damen hatten beobachtet, wie ein Mann aus dem Geschäft herauskam und vor dem Eingang von einer Gruppe mehrerer Männer attackiert worden war. Das Opfer war dann offenbar von hinten geschlagen und auf dem Boden liegend getreten worden. Furchtlos ging eine der Damen dazwischen, während eine weitere Fotos fertigte und die Polizei alarmierte. Der Einsatz hatte mutmaßlich ein mögliches Raubdelikt verhindert und die Tätergruppe in die Flucht geschlagen. Aufgrund einer guten Personenbeschreibung und der gefertigten Fotos konnte der Haupttäter sowie die weiteren Teilnehmer nach kurzer Fahndung im näheren Umfeld lokalisiert und gestellt werden. Auch wenn dieser Einsatz sehr erfolgreich verlaufen war, bittet die Polizei darum, sich nicht über die Massen selbst in Gefahr zu begeben, um aktiv Zivilcourage zu beweisen. Das genaue beobachten eines Geschehens und das rechtzeitige Absetzen eines Notrufes kann oftmals entscheidend zur Aufklärung einer Straftat sein, ohne eigenes Risiko eingehen zu müssen.

Eben eine solche Mitteilung führte am Sonntag zur Aufklärung gleich mehrerer Diebstähle. Hier konnte ein Zeuge eine sehr gute Personenbeschreibung abgeben, die Anhaltspunkte auf den Aufenthaltsort eines mutmaßlichen Handydiebs ergaben. Die Person konnte dann wenig später tatsächlich angetroffen werden, wie sie gerade noch weiteres Diebesgut zu verstecken versuchte. Weitere polizeiliche Maßnahmen führten letztlich dann zum Auffinden von noch mehr Beute, weshalb die Person sich nunmehr vor einem Ermittlungsrichter zu verantworten hat, der über eine mögliche Untersuchungshaft entscheiden wird.

Einen Einsatz wegen einer "Gefahrenstelle im Verkehr" hatten die Beamten am Sonntagmorgen auf der Kreisstraße zwischen Zewen und Herresthal wahrzunehmen. Eine solche Gefahrenstelle, die oftmals durch ausgelaufenes Öl oder umgestürzte Bäume ausgelöst wird, stellte sich vor Ort dann doch eher als kurios heraus, denn die Fahrbahn war übersäumt durch eine größere Menge an Brot, welche durch die Straßenmeisterei beseitigt werden musste. Hinweise, die Rückschlüsse auf den Verlierer des Backwerks zulassen, nimmt die Polizeiinspektion Trier unter 0651-9779/5210 entgegen.

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