Spatenstich zum Neubau des Polizeipräsidiums Rheinpfalz

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Am Freitag, den 18.11.2022, fand der Spatenstich zum Neubau des Polizeipräsidiums Rheinpfalz statt. Mit diesem symbolischen Akt läuteten Finanzministerin Doris Ahnen, Innenminister Michael Ebling, Polizeipräsident Georg Litz, der Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) Holger Basten sowie Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck die Bauphase für das derzeit größte Infrastrukturprojekt in Rheinland-Pfalz offiziell ein.

Die Planungen für den Neubau des Polizeipräsidiums Rheinpfalz laufen schon geraume Zeit auf Hochtouren. Der auf 117 Millionen Euro veranschlagte Neubau wird im Zentrum von Ludwigshafen in der Heinigstraße errichtet.

"Der Neubau des Polizeipräsidiums ist aktuell die größte Baumaßnahme des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung im Auftrag des Landes. Wir stellen damit sicher, dass die Polizistinnen und Polizisten ihrer Arbeit in modernen und hochwertigen Räumlichkeiten nachkommen können. Begrünte Dachflächen, eine hochenergetische Dämmung und die Photovoltaikanlagen tragen zur Klimaeffizienz des Gebäudes bei. Die zentrale Lage gewährleistet nicht nur, dass Einsatzfahrten schnell erfolgen können, sondern auch, dass die Polizeidienststelle für Bürgerinnen und Bürger gut erreichbar ist. Das schafft Vertrauen und trägt zur Sicherheit unseres Landes bei", so Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen.

"Der Neubau des Präsidiums ist ein echter Meilenstein, der die rheinland-pfälzischen Polizei insgesamt, aber vor allem die Polizei in der Vorder- und Südpfalz weiter stärken wird. Unsere Polizistinnen und Polizisten werden hier ab 2027 ideale Arbeitsbedingungen vorfinden, die den vielseitigen Anforderungen des modernen Polizeidienstes gerecht werden. Das ermöglicht unserer Polizei in Ludwigshafen auch in Zukunft, ihre erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Der sehr zentrale Standort des neuen Präsidiums ist dabei ein großer Pluspunkt. Er unterstreicht nicht nur die Nähe unserer Polizei zu den Bürgerinnen und Bürgern, sondern erlaubt auch ein schnelles Eingreifen im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz", sagte Innenminister Michael Ebling.

Das derzeitige Haupthaus des Polizeipräsidiums in der Wittelsbachstraße wurde im Jahr 1930 bezogen und immer wieder erweitert und renoviert. Es entspricht heute jedoch nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Dienstgebäude. Insbesondere fehlt es an Räumlichkeiten, sodass viele Organisationseinheiten ausgelagert werden mussten.

Ab 2016 wurden durch den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) Standorte im Stadtgebiet geprüft. Die Bewertung anhand verschiedener Faktoren ergab, dass das Grundstück an der Heinigstraße am besten geeignet ist. Daraufhin unterzeichneten Anfang 2018 die Stadt Ludwigshafen und das Landesamt für Finanzen den Kaufvertrag für das Baugrundstück am sogenannten Südwestknoten für rund 1,3 Mio. Euro.

Für die Planung des Präsidiums lobte das Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Finanzministerium und den LBB und in Abstimmung mit dem Innenministerium einen Architekturwettbewerb aus. Als Gewinner des Wettbewerbes ging die wulf architekten GmbH aus Stuttgart hervor.

Auf dem Baufeld zwischen Heinigstraße und Hochstraße (B 37) begannen bereits im Oktober 2022 die Vorarbeiten für den Neubau. Unter der Leitung des LBB entsteht nun bis 2026 ein modernes Polizeipräsidium. Nach Installation der nötigen Polizeitechnik soll das Gebäude dann im zweiten Quartal 2027 seinen Dienstbetrieb aufnehmen.

Polizeipräsident Georg Litz zeigte sich sehr zufrieden: "Nachdem die intensiven Planungen und Vorbereitungsmaßnahmen mit unseren Projektpartnern vom LBB und den zahlreichen beteiligten Bauunternehmen bereits seit geraumer Zeit im Gange sind, freue ich mich, dass die Bauphase nun auch offiziell eingeleitet werden kann. Dass Finanzministerin Doris Ahnen und Innenminister Michael Ebling heute anwesend sind, zeigt die hohe Bedeutung, die dem Projekt auch seitens der Landesregierung beigemessen wird. Durch den Neubau wird gewährleistet, dass unsere Behörde künftig in einem modernen und funktionalen Gebäude untergebracht ist. Besonders freut es mich, dass unsere, bislang auf mehrere Gebäude im Stadtgebiet verteilten Mitarbeitenden, wieder unter einem Dach vereint werden."

Der aus dem Architekturwettbewerb als Sieger hervorgegangene Entwurf sieht zwei gegeneinander verschobene Gebäudeteile vor. Der höhere, zwölfgeschossige Teil (ca. 44 Meter) ist in Richtung der großen Verkehrsadern Heinigstraße und Hochstraße platziert. Der niedrigere Teil (ca. 29 Meter, acht Geschosse) entsteht in Nachbarschaft zur Wohnbebauung an der Bürgermeister-Hoffmann-Straße. Städtebaulich markiert das Gebäude den repräsentativen Endpunkt der Heinigstraße und damit einer wichtigen Verkehrs- und Sichtachse. In dem zweiteiligen Gebäude mit einer Nutzfläche von rund 26.000 Quadratmetern (inklusive der zweigeschossigen Tiefgarage und eines weiteren Kellergeschosses) ist Platz für das derzeit in der Wittelsbachstraße untergebrachte Präsidium mit Behördenleitung, Polizeiverwaltung, Kriminaldirektion, Führungsstab, Polizeidirektion Ludwigshafen und Polizeiinspektion Ludwigshafen 1.

Der Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung, Holger Basten, sagte: "In den kommenden 15 Monaten entsteht hier eine Baugrube, die das Grundstück nahezu vollständig einnimmt. Dabei fallen rund 63.000 Kubikmeter Aushub an. Zum Vergleich: Das entspricht rund 90 Prozent des Rauminhalts, den der gesamte oberirdische Teil des Präsidiumsgebäudes einmal haben wird." Mit den bisherigen Ergebnissen der europaweiten Ausschreibungen für die Baugewerke zeigte Basten sich zufrieden: "Bei allen bekannten Herausforderungen für die Branche wie steigende Energiepreise und Materialengpässe konnten wir leistungsfähige Firmen beauftragen, welche dieses Großprojekt meistern können. Ich hoffe, dass wir auch in den Vergabeverfahren für den Rohbau, die Fassaden und die technische Gebäudeausrüstung gute Angebote von leistungsstarken Unternehmen erhalten."

"Das neue Polizeipräsidium wird an einem Standort stehen, der das Stadtbild prägt. Dieses Gebäude zeigt deshalb die hohe Bedeutung guter Architektur. Gleichzeitig besteht an dieser Stelle die städtebauliche Chance, eine Lücke im Stadtgrundriss zu schließen, die durch Kriegseinwirkungen und den Wiederaufbau der Nachkriegszeit entstanden ist. Mein Dank gilt allen, die gemeinsam an einer guten Lösung für unsere Polizei und unsere Stadt gearbeitet haben", so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.

An den Feierlichkeiten nahmen neben den genannten Rednerinnen und Rednern circa 70 geladene Gäste aus Politik, Vertreterinnen und Vertreter der Polizei, des LBB und den am Bauprojekt beteiligten Firmen teil. Musikalische Untermalung fand die feierliche Veranstaltung durch die Brass-Band des Landespolizeiorchesters, die "Men in Blue".

Das Polizeipräsidium Rheinpfalz mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein ist zuständig für die Sicherheit von rund 900.000 Menschen. Der Dienstbezirk der Behörde mit ihren rund 2200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umfasst auf etwa 2.400 Quadratkilometern die Vorder- und Südpfalz mit den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim, Rhein-Pfalz-Kreis und Südliche Weinstraße sowie die kreisfreien Städte Frankenthal (Pfalz), Landau in der Pfalz, Ludwigshafen am Rhein, Neustadt a.d.W. und Speyer.

Weitere Informationen zu dem Bauprojekt finden Sie auf der Homepage des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung unter https://s.rlp.de/ukt5c

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Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Thorsten Mischler
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
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