Marokkaner auf Irrwegen

Ein unter Drogen stehender Marokkaner verursachte am Mittwochabend mehrere Einsätze der Bundespolizei.

Zuerst wurde er als hilflose Person am Bahnhof Andernach gemeldet. Bei Eintreffen der Streife versorgte bereits der ebenfalls verständigte Rettungsdienst eine Schürfwunde am rechten Auge.

Eine Überprüfung seiner Personalie ergab eine Führungsaufsicht des Landgerichts Koblenz wegen Diebstahls. Er verbüßte bis Mai 2021 eine Freiheitsstrafe von 2 Jahren 6 Monaten. Der Beschluss beinhaltet das Verbot Alkohol und Drogen zu konsumieren. Bei der Durchsuchung wurden neben benutzten und unbenutzten Spritzen auch szenetypische Konsumutensilien aufgefunden. Zur Beweissicherung wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet.

Weiterhin wurden ein nicht ihm gehörendes Mobiltelefon und Tablet aufgefunden. Ermittlungen ergaben, dass das Mobiltelefon aus einem Diebstahl vom Vortag stammt. Beide Geräte wurden sichergestellt und werden den rechtmäßigen Eigentümern übergeben.

Nachdem er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen wurde, nutzte er wenig später den RE 33684 ohne gültigen Fahrschein. Beim außerplanmäßigem Halt des Zuges im Bahnhof Urmitz betätigte er die Notentriegelung der Tür, verließ den Zug und hielt sich im Gleisbereich auf. Nach Aufforderung durch den Zugbegleiter stieg er wieder in den Zug ein. Beim Halt im Bahnhof Andernach übernahm wiederum eine Streife der Bundespolizei den Marokkaner. Aufgrund des sich verschlechternden Zustands des Mannes wurde er zur weiteren ärztlichen Untersuchung ins Krankenhaus in Andernach verbracht.

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