Vermeintliche „Helfer“ behindern Rettungsdienst

Gleich aus mehreren Gründen ermittelt die Polizei gegen zwei junge Männer, die am Sonntag wiederholt unangenehm aufgefallen sind. Die Vorwürfe lauten: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Behinderung von hilfeleistenden Personen, Amtsanmaßung, Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes sowie Beleidigung.

Am Sonntagmorgen war kurz nach 8 Uhr über die Integrierte Leitstelle eine nicht mehr ansprechbare Person mit blutender Kopfwunde in der Pirmasenser Straße gemeldet worden. Als die erste Streife wenig später vor Ort eintraf, hielten sich gerade zwei junge Männer bei dem Verletzten auf und gaben vor "Erste Hilfe" zu leisten. Als aber kurz darauf Rettungsdienst und Notarzt hinzukamen und sich um den Verletzten kümmern wollten, wurden sie von einem der beiden Männer massiv an ihrer Arbeit gehindert.

Dem polizeilichen Platzverweis kam der 25-Jährige nicht nach, weshalb er in Gewahrsam genommen werden sollte. Gegen die Fesselung leistete er Widerstand und behauptete, Polizeibeamter zu sein. Währenddessen filmte sein Begleiter die Maßnahmen und beleidigte die Einsatzkräfte.

Das Handy des Mannes wurde anschließend nach Rücksprache mit der Justiz sichergestellt. Unterdessen musste der 25-Jährige mit zur Dienststelle kommen, wo ihm eine Blutprobe entnommen werden sollte. Dagegen leistete er erneut Widerstand.

Wie die Überprüfung der Personalien der beiden Männer ergab, waren beide bereits am frühen Morgen von der Polizei kontrolliert worden, weil sie zu einer Personengruppe gehörten, die an der "Mall" in eine Schlägerei verwickelt war. Die Ermittlungen hierzu laufen.

Unklar ist aktuell auch noch, wie die Verletzungen des Mannes in der Pirmasenser Straße, die zu dem späteren Einsatz führten, entstanden sind. Zeugenhinweise nimmt die Polizeiinspektion 2 unter der Telefonnummer 0631 369-2250 entgegen. |cri

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