A 60 / A 63 Ersatzneubau im Autobahnkreuz Mainz-Süd: Erste Wochenendvollsperrung der A 63 / B 40

Der Verkehr wird über die Anschlussstelle Mainz-Lerchenberg umgeleitet.

Die Verkehrsbeziehung von Bingen nach Frankfurt auf der A60 ist von den Bauarbeiten nicht betroffen. Die Verkehrsbeziehung von Frankfurt nach Bingen teilweise: Am Sonntag, 01. März 2020, von 9 Uhr bis 18 Uhr wird der Verkehr von Frankfurt kommend in Fahrrichtung Bingen und Alzey mit einer Spur auf die nördliche Brücke geführt. Grund dafür sind parallel laufende Arbeiten an der Behelfsbrücke.

Ein gewisses Risiko stellen nach wie vor die Windverhältnisse dar, die bereits vor zwei Wochen zur Absage der Arbeiten unter Vollsperrung vom 14. Februar bis zum 16. Februar 2020 geführt haben.

Für den Ersatzneubau der südlichen Autobahnbrücke im Autobahnkreuz Mainz-Süd werden 20 Stahlträger mit einem Gewicht zwischen 42 und 90 Tonnen von einem 750 Tonnen Mobilkran eingehoben. Für diese Arbeiten sind an mehreren Wochenenden Vollsperrungen der A 63 / B 40 im Baustellenbereich notwendig.

Weitere geplante Wochenend-Vollsperrungen der A 63/B 40, jeweils Freitag, 21 Uhr, bis Montag, 5 Uhr:

  • Freitag, 06. März, bis Montag, 9. März

  • Freitag, 13. März, bis Montag, 16. März

  • Freitag, 20. März bis Montag, 23. März

  • Freitag, 27. März, bis Montag, 30. März

  • Freitag, 03. April, bis Montag, 06. April

An diesen Wochenenden werden die eingehobenen Träger miteinander verschweißt und mit Korrosionsschutz versehen.

Der LBM wird vor jedem Wochenende über gesonderte Meldungen informieren und die Termine nochmals bestätigen.

Hintergrund:

Seit Sommer 2017 laufen die Bauarbeiten für den Neubau von zwei parallel liegenden Straßenbrücken im Autobahnkreuz (AK) Mainz-Süd. Für die bestehenden Autobahnbrücken aus dem Jahre 1965 war wegen der Art und des Umfangs der vorhandenen Bauwerksschäden eine Sanierung unwirtschaftlich.

Die Bauabwicklung läuft in zwei getrennten Bauphasen. In der ersten Bauphase wurde die südliche Autobahnbrücke in Fahrtrichtung von Bingen nach Frankfurt abgerissen. Sie wird von Grund auf neu gebaut. Die Unterbauten (Tiefgründungen, Fundamente, Widerlager und Stützen) sind fertig gestellt.

Seit Januar wurden im Bereich des Autobahnkreuzes die im Stahlwerk bei Göttingen gefertigten Stahlträger der neuen Brücke an Ort und Stelle bearbeitet. Auf die Stahlträger wurden sogenannte Schaltische gebaut, auf denen jeder Stahlträger an der Oberseite eine Betonergänzung/Betonplatte erhalten hat.

Die Stahlträger mit Beton werden in drei Abschnitten eingehoben. Jeder Abschnitt besteht aus sechs bzw. sieben Stahlträgern. Die schweren Stahlträger werden durch ferngesteuerte Spezialfahrzeuge (SPMT) von der Fertigungsstelle zum Einhubort transportiert Der Einhub des ersten Abschnitts findet außerhalb der Autobahn statt. Diese Arbeiten beginnen am Mittwoch, 26.02.2020. Gearbeitet wird in Tag- und Nachtschichten. Für den zweiten und dritten Abschnitt steht der große Mobilkran mitten auf der A 63. Deshalb ist die Vollsperrung der A 63 ab Freitag, 21:00 Uhr, bis Montag, 5:00 Uhr, erforderlich. Hohe Windgeschwindigkeiten und -böen können zu Unterbrechungen der Arbeiten führen. Die Stahlträger werden, um die Sperrzeiten so gering wie möglich zu halten, zunächst nur verschlossert. Die Schweissarbeiten und der anschließende Korrossionsschutz der Schweissnähte erfolgt an den weiteren Sperrwochenenden. Für diese Arbeiten spielt die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit eine entscheidende Rolle. Nach Abschluss dieser Arbeiten kann die Betonfahrbahn auf die Träger ohne Eingriff in den Verkehr aufbetoniert werden.

Die Bauphase eins inklusive Umlegung des Verkehrs auf die neue südliche Brücke wird im Sommer abgeschlossen. In der zweiten Bauphase wird die Behelfsbrücke im Sommer 2020 abgebaut. Dann wird das nördliche Bauwerk in Fahrtrichtung von Frankfurt nach Bingen abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Nach heutiger Baudisposition soll die neue nördliche Brücke in 2021 unter Verkehr gehen. Danach werden sich noch Straßenbauarbeiten im Umfeld des Autobahnkreuzes anschließen, die im Laufe des Jahres 2021 abgewickelt werden.

Für die anstehenden Verkehrsbeeinträchtigungen bittet der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis.

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