Proberammungen in Nierstein

Auf Parkplatzflächen am Rhein, außerhalb der B 9, wird eine "Probe-Spundwand" bis in eine Tiefe von 25 Meter eingebracht. Durch die Probespundwand vor Ort erwarten sich die Planer wichtige Erkenntnisse für die Vorplanung des Rheinufertunnels in Nierstein. Außerdem soll die grundsätzliche Machbarkeit des Spundverfahrens getestet werden. Ziel ist es, bereits in der frühen Phase der Vorplanung ein bautechnisch geeignetes und emissionstechnisch weitgehend umfeldverträgliches Bauverfahren zu testen und zu entwickeln.

Die beauftragte Firma aus Ahaus (Nordrhein-Westfalen) wird auf dem Parkplatzgelände am Rhein im Bereich des Hubschrauberlandeplatzes die Baustelle einrichten. Dort werden die überlangen Spundwände von etwa 25 Meter Länge gelagert. Der Parkplatz muss für die Dauer von ca. vier bis sechs Wochen auf einer Länge von etwa 60 Metern gesperrt werden.

Im Rahmen der Proberammungen werden die 100 Zentimeter breiten Stahldoppelspundbohlen bis 25 Meter senkrecht in den Untergrund eingeschlagen. Dabei werden unterschiedliche Spundverfahren getestet.

Begleitend zu den Rammarbeiten werden auf der Parkplatzoberfläche und an Wohngebäuden Lärm- und Erschütterungsmessungen durchgeführt.

Die Lärm- und Erschütterungspegel werden bei den Arbeiten kontinuierlich gemessen. Fachpersonal vor Ort wird auf die Einhaltung der Grenzwerte achten und bei Annäherung an zuvor festgelegte Erschütterungsgrenzwerte die Rammversuche abbrechen.

Die eingebrachten Spundbohlen sollen nach einer Standzeit von einer Woche am Ende der Proberammungen wieder gezogen werden. Geplant ist, die Arbeiten in vier bis sechs Wochen abzuschließen.

Der Verlauf und die Messergebnisse der Rammungen werden durch Bodengutachter und Planer ausgewertet. Die Ergebnisse fließen in die Entwurfsplanungen für den Rheinufertunnel ein.

Daten und Fakten

Rammtiefe: ca. 25 Meter

Auftragssumme: 455 Tausend Euro

Geplante Bauzeit: vier bis sechs Wochen

Sperrung Parkplatz: ab 19. Februar 2019

Anlieferung Bohrgerät: in der Nacht vom 19. - 20. Februar 2019

Kampfmittelerkundung: 27. Februar 2019

Anlieferung Spundbohlen: Mitte KW 9 (25. Februar bis 1. März 2019)

Proberammungen: Anfang KW 10 (4. März 2019 bis 8. März 2019)

Allgemein