POL-PPWP: Aufklärungsquote auf höchstem Stand seit 25 Jahren – Polizeipräsidium Westpfalz stellt Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) vor.

POL-PPWP: Aufklärungsquote auf höchstem Stand seit 25 Jahren - Polizeipräsidium Westpfalz stellt Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) vor.

Kaiserslautern (ots) "Heute habe ich überwiegend Positives zu berichten.", so eröffnete Polizeipräsident Michael Denne am Freitagmorgen die Vorstellung der polizeilichen Kriminalitätsstatistik des vergangenen Jahres. Zusammen mit Wolfgang Schäfer (Leiter Polizeidirektion Kaiserslautern), Heiner Schmolzi (Leiter Kriminaldirektion Kaiserslautern) und Jacqueline Schröder (Führungsstab) präsentierte er den Medienvertretern die "PKS 2018". Über eine Zahl ist man beim PP Westpfalz besonders froh: Mit 67, 9 Prozent ist die Aufklärungsquote, also das Verhältnis von aufgeklärten zu bekannt gewordenen Fällen, auf dem höchsten Stand seit 25 Jahren. Das spreche vor allem für den Einsatz der Polizistinnen und Polizisten, die tagtäglich einen "guten Job" machen, betonte Michael Denne. Doch auch bei der Bevölkerung bedankte er sich. Vertrauen und Zusammenarbeit seien positiv hervorzuheben, denn ohne Hinweise, Anzeigen und Aussagen, wäre die Polizeiarbeit erheblich eingeschränkt. Insgesamt hat die Polizei im Jahr 2018 31.228 Straftaten registriert. Was sich im ersten Moment viel anhört, ist jedoch der niedrigste Stand seit 18 Jahren. Nach wie vor haben davon die Eigentumsdelikte - mit 28 Prozent- den größten Anteil an der Gesamtkriminalität. Darunter fallen beispielsweise einfache und schwere Diebstähle, aber auch Einbrüche. Immer dann, wenn ein Hindernis überwunden, also beispielsweise ein Schloss geknackt wird, liegt ein schwerer Diebstahl vor. Besonders erfreulich für die Menschen in der Westpfalz ist der Rückgang bei den Wohnungseinbrüchen. Während die Polizei 2016 noch 883 Wohnungseinbrüche bearbeitete, waren es 2017 noch 645 und im vergangenen Jahr 560. Das sind 85 Einbrüche weniger als im Vorjahr und damit der tiefste Wert seit 10 Jahren. Gleichzeitig konnte die Polizei die Aufklärungsquote verbessern. "Zurückzuführen ist das auf zahlreiche Maßnahmen wie Präventionsstreifen, mobile und stationäre Kontrollen, aber auch auf mehr als 370 Einbruchschutzberatungen vor Ort an Häusern und Wohnungen und Informationsveranstaltungen. Hinzu kommen zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung, der bessere Einbruchschutz und die Schwerpunktsetzung bei den Ermittlungen in diesem Bereich. Körperverletzungen, Nötigungen, Bedrohungen und Raubdelikte werden als Rohheitsdelikte zusammengefasst. Mit einem Anteil von 18 Prozent blieben diese auf Vorjahresniveau. Während es bei den einfachen Körperverletzungen einen marginalen Anstieg gab, gingen gefährliche und schwere Körperverletzungen hingegen deutlich zurück. Erfreulich für die Region: Auch die Straßenkriminalität, also Straftaten im öffentlichen Raum, liegen in der Westpfalz auf dem niedrigsten Stand in den letzten 10 Jahren. In 2018 registrierte die Polizei einen Anstieg bei den Straftaten gegen das Leben von 7 auf 28 Fälle. Zwei Menschen starben hierbei: "Trotz unserer Bemühungen, z. B. im Hochrisikoprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen, können wir leider nicht alle Taten verhindern. Es handelt sich oft um Angriffe aus nicht vorhersehbaren Situationen heraus. Opfer und Täter kennen sich nicht oder nur flüchtig, auch Alkohol spielt nicht selten eine Rolle." In der Stadt Kaiserslautern - die größte in der Region - wurden mit 12.062 die meisten Straftaten in der Westpfalz begangen. Doch auch hier ist ein positiver Trend zu erkennen: 2017 bearbeitete die Polizei noch 70 Fälle mehr. Den größten Anteil der Straftaten bilden nach wie vor Rohheitsdelikte, Diebstahl und Vermögens- sowie Fälschungsdelikte. Insgesamt zeigte sich Michael Denne zufrieden mit der Kriminalitätsentwicklung. Die Westpfalz ist ein sicherer Ort zum Leben! Gerade bei permanent steigenden Herausforderungen für die Sicherheitsbehörden, ist das gleichzeitig Ansporn, am Ball zu bleiben und sich weiter intensiv für die Menschen in der Westpfalz zu engagieren. Er bedankte sich bei den Angehörigen des Präsidiums für ihr großes Engagement. Ein besonderes "Dankeschön" gab es auch für die Menschen in der Region, deren Unterstützung und Vertrauen für gute Polizeiarbeit unverzichtbar ist. Ebenso dankte er den Medienvertretern, die durch ihre Berichterstattung über aktuelle Kriminalitätsphänomene einen wichtigen Beitrag zur Aufklärungsarbeit leisten. Die komplette PKS für den Bereich Westpfalz finden Sie hier: https://s.rlp.de/cBLqN Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westpfalz

Telefon: 0631-369-1080
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/pp.westpfalz

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