Die am 9. Mai 2019 durchgeführte Zählung hat ergeben, dass der Knoten bedingt durch die Umleitung durch Braubach mit täglich rund 17.300 Kfz belastet ist. "Damit ist die Leistungsfähigkeitsgrenze einer unsignalisierten Einmündung deutlich überschritten", so Lutz Nink, Leiter des LBM Diez. Der stärkste Strom in der Nachmittagsspitze ist mit 477 Fahrzeugen pro Stunde der durchgehende Strom im Zuge der L 335, von Lahnstein in Richtung Braubach und nicht der Strom, der aus Richtung Koblenz als Linkseinbieger in Richtung Braubach (403 Kfz/Stunde) derzeit Probleme im Feierabendverkehr mit sich bringt.
"Die Ergebnisse belegen eindeutig, dass der LBM Diez richtig gehandelt hat, die Verkehrsentwicklung zunächst zu analysieren, um dann fundiert entscheiden zu können. Wenn wir aus dem Bauch heraus einfach die Vorfahrt geändert hätten, wäre das Chaos wesentlich größer gewesen, die Verkehrssicherheit am Knoten erheblich herab gesetzt und die Kritik am LBM Diez wohl noch lauter vorgetragen worden", so Nink zur geäußerten Kritik am Vorgehen des LBM Diez.
Die LSA wird zunächst auf Basis der Zählergebnisse programmiert und in den nächsten Tagen aufgestellt. Der Verkehrsablauf wird dann weiter beobachtet, um ggf. notwendige Feinabstimmungen vornehmen zu können. Außerdem steht noch im Raum die LSA nur tagsüber laufen zu lassen.
Im Bereich der Braubacher Straße können die weiteren Traggerüstarbeiten sowie die notwendigen Sanierungsmaßnahmen an der Brückenunterseite innerhalb des ampelgeregelten Kreuzungsbereichs mit integriert ausgeführt werden.
Die bevorstehenden Arbeiten über der Max-Schwarz-Straße (Seite: Industriegebiet) erfordern das zeitweise Einrichten einer halbseitigen Sperrung. Der Verkehr wird in diesem Abschnitt ebenfalls mit einer Ampel gesteuert.
Die halbseitigen Sperrungen der Max-Schwarz Straße werden in Abhängigkeit des Baufortschritts, beginnend ab dem 20. Mai 2019, temporär kurzfristig eingerichtet.
Der Landesbetrieb Mobilität bittet alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere die Bürgerinnen und Bürger der Städte Lahnstein und Braubach sowie der umliegenden Gemeinden um Verständnis für die durch die Sanierungsmaßnahmen entstehenden Beeinträchtigungen.