Mit den bundesweit eingeführten neuen technischen Regeln für Arbeitsstätten "ASR A 5.2 - Anforderungen an Arbeitsplätze und Verkehrswege auf Baustellen im Grenzbereich zum Straßenverkehr - Straßenbaustellen" im Dezember 2018 soll für mehr Sicherheit der Arbeiter auf Straßenbaustellen und den Unterhaltungsdienst der Straßenmeistereien gesorgt werden.
Zusätzliche Sicherheitsabstände zwischen den Arbeitern auf Straßenbaustellen und dem vorbeifließenden Verkehr sollen die Arbeitssicherheit verbessern.
Diese zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen werden künftig auch bei der Absicherung von Baustellen kürzerer Dauer - sogenannter Tagesbaustellen - vermehrt zu Vollsperrungen führen, weil die Restfahrbahnbreite nicht mehr gegeben sein wird.
Der Verkehrsteilnehmer muss sich bei kurzzeitigen Vollsperrungen, gegebenfalls mittels Ampelschaltung, auf längere Wartezeiten einstellen. Je nach Erfordernis kann bei Vollsperrung auch eine Umleitung des Verkehrs eingerichtet werden.
In Folge der vorgenannten Regeln kommt es jetzt insbesondere während der Sommermonate häufig zu Sperrungen während der Asphaltarbeiten durch die Straßenmeistereien. Die Sperrungen werden in der Tagespresse angekündigt, Umleitungsstrecken sind immer ausgewiesen. Da die Arbeiten witterungsabhängig sind, kann es zu Verzögerungen oder Verschiebung der angekündigten Maßnahmen kommen.
Obwohl die auszuführenden Arbeiten ausschließlich der Sicherheit und dem Komfort der Verkehrsteilnehmer dienen, sind die Mitarbeiter der Straßenmeistereien ob dieser neuen Situation in den letzten Tagen häufig übelsten Beschimpfungen und anderen Respektlosigkeiten durch Verkehrsteilnehmer ausgesetzt. Zudem werden vielfach die baustellenbedingten Absperrungen und Ampeln ignoriert und dadurch neben den möglichen Schäden am eigenen Fahrzeug auch die Gefährdung der Arbeiter billigend in Kauf genommen.
Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) möchte deshalb auf diesem Wege nochmals eindringlich um Verständnis für die unvermeidbaren Behinderungen durch die Verkehrsteilnehmer werben.
Bitte bedenken Sie bei allem Ärger über Behinderungen und Verzögerungen im gewohnten Verkehrsablauf, dass Straßenbauarbeiten kein Selbstzweck sind, sondern ausschließlich zugunsten der Verkehrsteilnehmer ausgeführt werden.
Die Mitarbeiter der Straßenmeistereien bedanken sich für Ihr Verständnis.