Koblenz und Partnerstädte in der Krise solidarisch

Die Corona-Pandemie hat Koblenz und ihre Partnerstädte fast gleichermaßen getroffen. In dieser Krise hat Koblenz die Kontakte zu den befreundeten Städten stets gepflegt. „Unsere Aufgabe, internationale Freundschaft und Zusammenarbeit zu fördern, gemeinsame Probleme zu lösen, ist wichtiger denn je“, teilten Oberbürgermeister David Langner und Kulturdezernentin Margit Theis-Scholz in einem Solidaritätsschreiben an die Partnerstädte im April mit.   Einige Bürgermeister antworteten dankbar auf das Zeichen von Koblenz. Bürgermeister Ivan Čehok aus der Kroatischen Partnerstadt Varaždin schrieb beispielsweise „Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis in der Zeit, in der die ganze Welt im Kampf gegen einen unsichtbaren Feind vereint ist. Die Stadt Koblenz und die Stadt Varaždin sind Partnerstädte, die durch langjährigen Zusammenarbeit nicht nur in guten Zeiten, sondern auch in Zeiten des Kampfes mit Covid-19 verbunden sind.“ Bürgermeister Rami Greenberg aus der Partnerstadt Petah Tikva schilderte unter anderem die Maßnahmen, die die israelische Partnerstadt ergriff, um der Ausbreitung des Virus entgegen zu wirken. „Ich bin dankbar für die Freundschaft, die vor 20 Jahren zwischen unseren Städten im Rahmen des Partnerschaftsvertrages offiziell begann. Es besteht kein Zweifel, dass Covid-19 uns allen gezeigt hat, wie klein die Welt ist. Ich hoffe, dass das Leben in Koblenz wieder zur normalen Routine zurückkehrt. Glücklicherweise hat die israelische Regierung in Israel, als sich das Corona-Virus in ganz Europa ausbreitete, lebensrettende Maßnahmen ergriffen, die sich im Kampf gegen Covid-19 bewährt haben. Als die Epidemie in Israel begann, wurde in Petah-Tikva ein spezielles Krankenhaus zur Behandlung von Patienten mit dem Virus eröffnet, sowie Zentren, die Risikogruppen wie Holocaust-Überlebende und bedürftigen Familien mit Lebensmitteln versorgen. Nach zwei Monaten bin ich froh zu sagen, dass sich das Leben in Israel mit wenigen Einschränkungen um den Ausbruch des Virus zu verhindern wieder normalisiert.“   Seit März wurden zahlreiche Projekte und Begegnungen mit den Partnerstädten abgesagt oder verschoben. Die für September geplante Jubiläumsfeier mit Petah Tikva wird beispielsweise durch eine Video-Konferenz ersetzt.
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