L 90 – Ersatzneubau der Herschbachbrücke

Aufgrund des Ersatzneubaus erfolgt die Baumaßnahme unter Vollsperrung für den Schwerverkehr.

Die Vollsperrung für den Schwerverkehr gilt lediglich im unmittelbarem Baubereich. Die Ortschaft Herschbach kann aus Richtung Kaltenborn über die gesamte Bauzeit über eine bauzeitliche örtliche Bachumfahrung erreicht werden. Diese ist jedoch lediglich für PKW-Verkehr bis maximal 3,5 t zugelassen. LKW-Verkehr und sonstige größere Fahrzeuge müssen die Ortslage Herschbach von Ahrbrück aus über die L 90 Kesseling anfahren.

Die Umleitungsstrecke von Kaltenborn erfolgt über Adenau, Ahrbrück und Kesseling. Sie wird im Vorfeld eingerichtet und ausgeschildert.

Der Landesbetrieb Mobilität plant im Verlauf der L 90 im Landkreis Ahrweiler, in Herschbach einen Ersatzneubau der Herschbachbrücke. Das Bauwerk aus dem Jahr 1924 weist sowohl im Überbau als auch in den Unterbauten zahlreiche Schäden auf, so dass die Standsicherheit der Bogenbrücke aus Naturstein auf längerer Sicht gefährdet ist. Nach den vorliegenden Ergebnissen der turnusmäßigen Bauwerksprüfungen befindet es sich in keinem ausreichenden Erhaltungszustand mehr.

Auf Grund der bereits am Bauwerk vorhandenen Schäden und der für die Errichtung des Bestandsbauwerks eingesetzten Materialien, ist eine Sanierung im Vergleich zu einem Ersatzneubau nicht wirtschaftlich darzustellen. Die Sanierung wäre nur mit erheblich größerem Aufwand umzusetzen, als dies ein Neubau erfordert. Beispielsweise wurde der Bogen des Bestandsbauwerks lokal aus nicht verwitterungsbeständigem Gestein hergestellt, welches bereits stellenweise starke verwittert ist und sich daher nicht mehr sanieren lässt. Im Weiteren ist die Tragfähigkeit des Bauwerks nicht zukunftsfähig und die Fahrbahnbreite ist zu gering, so dass diese Defizite durch den Ersatzneubau ebenfalls dem heutigen Standard angepasst werden.

Mit dem Ersatzneubau wird auch den wasserwirtschaftlichen Belangen Rechnung getragen, denn der Durchflussquerschnitt des Herschbaches wird gegenüber der bisherigen Situation aufgeweitet und somit deutlich verbessert.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rd. 300.000 Euro. Die Kosten trägt das Land Rheinland-Pfalz.

Der LBM Cochem-Koblenz dankt für das aufgebrachte Verständnis bezüglich der Beeinträchtigungen während der Bauzeit. Mit der Fertigstellung der Maßnahme wird die Verkehrsinfrastruktur weiter systematisch verbessert.

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