Blitzeinbruch in Juweliergeschäft – Nachtrag

Im Nachgang zu der Pressemeldung der Polizeiinspektion Daun geht die Polizei von dem folgenden Tatgeschehen aus:

In der vergangenen Nacht meldete ein Zeuge der Polizei in Daun um kurz vor 3 Uhr, dass Unbekannte in ein Juweliergeschäft in der Straße "Am Markt" in Hillesheim eingebrochen seien. Die Täter wären mit einem Fahrzeug rückwärts durch den Eingang des Geschäfts gefahren. Bei dem Tatfahrzeug würde es sich um einen silberfarbenen PKW handeln.

Die nach wenigen Minuten am Tatort eintreffende erste Streife der Polizei fand den Tatort verlassen und den Sachverhalt bestätigt vor.

Die Täter hatten nach dem gewaltsamen Eindringen blitzartig mehrere der Schmuckauslagen geplündert und waren nach wenigen Minuten wieder verschwunden. Laut Zeugen seien die Einbrecher in Richtung B 421/Birgel/Jünkerath geflüchtet.

Kurz darauf informierte ein weiterer Zeuge die Beamten über den Unfall eines schwarzen Mercedes-PKW zwischen Hillesheim und Birgel.

Im Rahmen der Fahndung fanden die Beamten zunächst das Tatfahrzeug in einem Feldweg, wenige Kilometer hinter Hillesheim, verlassen vor. Nur wenige hundert Meter weiter in Richtung Birgel trafen die Fahndungskräfte auf den gemeldeten verunfallten Mercedes, der ebenfalls verlassen war.

Aufgrund von Zeugenaussagen, der Vorfindesituationen und der Spuren am Tatort sowie an den Auffindeorten der PKW geht die Polizei davon aus, dass vermutlich mindestens drei maskierte Täter mit ihrem PKW rückwärts über die Eingangstür in das Juweliergeschäft einbrachen, die Schmuckauslage schlagartig plünderten und den Tatort nach nur wenigen Minuten in Richtung Birgel/Jünkerath verließen.

In einem Feldweg an der B 421 in Richtung Birgel, unweit des Tatortes, wechselten die Täter vom Tatfahrzeug, einem silberfarbenen Renault Laguna mit polnischem Kennzeichen, in ein bereitgestelltes Fluchtfahrzeug. Hierbei dürfte es sich um den nach wenigen hundert Metern verunfallten schwarzen Mercedes E 220, ein älteres Modell mit rumänischem Kennzeichen, gehandelt haben.

Aufgrund der Unfallschäden war der Mercedes nicht mehr fahrbereit, so dass die Täter ihre Flucht, unter Mitnahme der erbeuteten Schmuckstücke, zu Fuß fortsetzten.

Die groß angelegte Fahndung der Polizei nach den Tätern führte nicht zu deren Auffinden und wurde am späten Vormittag beendet.

Die Tatortaufnahme in Hillesheim ist zurzeit noch nicht abgeschlossen, die Art und Höhe der Beute noch nicht abschließend festgestellt und die Schadenshöhe am Gebäude noch nicht zu beziffern.

Im Zusammenhang mit dem Tatgeschehen bittet die Polizei Zeugen, die Hinweise zu der Tat, der Flucht, dem Unfall und der anschließenden Unfallflucht geben können, sich unter der Telefonnummer 06592/962610 mit der Polizeiinspektion Daun in Verbindung zu setzen.

Hat jemand in den frühen Morgenstunden des heutigen Montags, 17. Juni, einzelne oder mehrere Fußgänger oder Anhalter um die bzw. in den Dörfern zwischen Hillesheim, Birgel und Jünkerath festgestellt oder mitgenommen?

Von besonderem Interesse ist für die Polizei die Vortatphase, während der die Täter sich möglicherweise mit den verwendeten Fahrzeugen im Raum Hillesheim bewegt und den Juwelier ausbaldowert haben könnten. Daher bittet die Polizei um Hinweise zu Feststellungen des silbernen Renault Laguna mit dem polnischen und des schwarzen Mercedes E 220 (älteres Model)mit dem rumänischen Kennzeichen.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Trier
Pressestelle
Uwe Konz

Telefon: 0651 / 9779-1020

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.