Die Sache mit den unverschlossenen Autos…

Das Thema "Diebstähle aus Fahrzeugen" steht derzeit bei den Polizeiinspektionen Kaiserslautern 1 und Landstuhl im Fokus. Mit gezielten Kontrollaktionen versuchen die Einsatzkräfte das Phänomen zu bekämpfen, dass viele Menschen ihr Auto einfach unverschlossen abstellen - und nicht selten sogar Wertgegenstände darin zurücklassen.

Nachdem Streifenteams in den vergangenen Tagen immer wieder nach offenen Fahrzeugen gesucht haben, gab es am Donnerstag eine Sonderkontrolle, bei der es noch einmal verstärkt darum ging, die für potenzielle Diebe "leichte Beute" ausfindig zu machen, die Eigentümer zu verständigen und dadurch Straftaten zu verhindern.

Dabei wurden in der Zeit von 17 bis 23 Uhr insgesamt 86 unverschlossene Autos festgestellt. Die jeweiligen Verantwortlichen zeigten sich einsichtig und bewerteten die polizeiliche Aktion positiv. Lediglich zwei Fahrzeugbesitzer dürften sich weniger gefreut haben, denn sie erhielten für ihr "grob fahrlässiges Handeln" Ordungswidrigkeitsanzeigen wegen des unterlassenen Sicherns ihres Autos gegen unbefugten Zugriff.

Aus drei der überprüften Fahrzeuge, die unverschlossen waren, stellten die Beamten Wertgegenstände vorsorglich sicher, da die Eigentümer nicht erreichbar waren, um ihnen zu sagen, dass zu ihrem Wagen kommen und ihn verschließen sollen. Die Betroffenen können ihr Eigentum auf der Polizeidienststelle wieder abholen.

Darüber hinaus wurden während der Kontrollaktion am Donnerstag 21 Personenkontrollen durchgeführt. Abgesehen davon, dass fünf der Kontrollierten bereits einschlägig polizeilich aufgefallen sind, konnte kein Diebesgut bei ihnen gefunden werden.

Nicht zuletzt ergaben sich im Zusammenhang mit den Kontrollen vier weitere Ordnungswidrigkeitsanzeigen aus anderen Gründen, außerdem eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr. Die meisten davon kassierte ein amtsbekannter 54-Jähriger aus dem Stadtgebiet. Er versuchte zunächst, mit seinem Fahrrad vor der "drohenden" Polizeikontrolle zu flüchten, konnte aber gestellt und überprüft werden. Dabei kam nicht nur heraus, dass er unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand und sich kaum auf den Beinen halten konnte - er hatte auch eine mit Diabolos geladene Luftdruckwaffe bei sich, rund 48 Gramm Amphetamin sowie ein Mobiltelefon, das als gestohlen gemeldet war. Die Sachen wurden sichergestellt; die weiteren Ermittlungen hierzu dauern an.

Bereits am Donnerstagmittag hatten die Präventionsexperten des Polizeipräsidiums Westpfalz mit einem Infostand auf dem Parkplatz eines großen Einkaufsmarktes in der Merkurstraße versucht, noch mehr Menschen für das Thema "Diebstähle aus Fahrzeugen" zu sensibilisieren. Dabei wurden nahezu 150 Beratungsgespräche geführt und Präventionsflyer ausgehändigt. - Bleibt zu hoffen, dass als "Nachwirkung" der Kontrollen und Beratungen mehr Menschen auf die Risiken aufmerksam geworden sind und künftig mehr Wert auf den Schutz ihres Eigentums legen... |cri

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