Festnahme nach Schockanruf

Am Freitag, 16. August, wurde eine 56-Jährige aus Trier Opfer eines Schockanrufes. Die Täter spielten der Frau einen schweren Autounfall ihrer Tochter vor, bei dem diese eine junge Mutter getötet und ein Kind verletzt haben sollte. Ein angeblicher Polizist und eine vorgebliche Staatsanwältin forderten dann eine sechsstellige Kaution für die Freilassung der Tochter aus der Untersuchungshaft. Die Frau, die sich zuvor über die gängigen Betrugsmaschen informiert hatte, erkannte den Schwindel sofort. Zusammen mit ihrem Mann wählte sie heimlich den Notruf und setzte die tatsächliche Polizei in Trier in Kenntnis über den Betrugsversuch.

Nach stundenlangem Telefonat mit den Betrügern, bei dem die 56-Jährige durch die Polizei betreut wurde, vereinbarten die Täter schließlich die Übergabe der vermeintlichen Wertgegenstände an einen angeblichen Gutachter an der Wohnadresse der Frau. Unmittelbar nach der Übergabe gelang es den Beamten, dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Geschädigten, den Abholer festzunehmen.

Der 18-jährige Tatverdächtige wurde am Samstag, 17. August, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Trier vorgeführt und in die Untersuchungshaft eingeliefert.

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