Nach Schockanruf Goldbarren übergeben

Einen hohen fünfstelligen Betrag hat eine Seniorin aus Zweibrücken am Donnerstag an Betrüger verloren. Die 77-Jährige fiel auf einen sogenannten "Schockanruf" herein.

Wie die Dame am späten Nachmittag der Polizei meldete, hatte sie gegen 14 Uhr einen Anruf eines unbekannten Mannes erhalten, der sich als Staatsanwalt ausgab und behauptete, ihre Tochter habe im Ausland einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Damit sie aus der Haft entlassen werden könne, sei die Zahlung einer Kaution erforderlich. Die Seniorin glaubte leider die Geschichte und übergab wenig später einem fremden Mann an ihrer Haustür mehrere Goldbarren.

Als sie eine Stunde später noch immer keine Benachrichtigung erhalten hatte, dass ihre Tochter freigelassen wurde, schaltete die 77-Jährige die Polizei ein. Die Ermittlungen wegen Betrugs werden vom Fachkommissariat der Kriminaldirektion Kaiserslautern geführt. Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0631 369-2620 entgegen.

In diesem Zusammenhang noch einmal die eindringliche Bitte: Lassen Sie sich am Telefon keinen "Bären aufbinden". Auch wenn die Nachricht, die Ihnen mitgeteilt wird, zunächst einmal erschreckend klingt, versuchen Sie, Ruhe zu bewahren! Gehen Sie nicht auf Forderungen nach Geld oder Wertsachen ein und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Prüfen Sie, ob die Angaben tatsächlich stimmen, indem Sie entweder selbst recherchieren oder gleich die Polizei hinzuziehen. Und übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Abholer! |cri

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