LKA-RP: Kinder im Straßenverkehr – Der sichere Weg zur Schule

LKA-RP: Kinder im Straßenverkehr - Der sichere Weg zur Schule

Mainz (ots) Für viele Kinder beginnt Ende August die Schule und somit ein neuer Lebensabschnitt. Schon der Weg dorthin stellt die Schulanfänger vor neue Herausforderungen, müssen sie doch die Besonderheiten des Schulweges erst kennenlernen. Die Polizei Rheinland-Pfalz gibt Tipps, worauf Eltern achten sollten, damit ihre Kinder sicher in der Schule ankommen. Kinder zählen zu den verkehrsschwachen Personen und sind somit im Straßenverkehr besonders gefährdet. Hier ist es egal, ob sie als Fußgänger, Radfahrer oder als Insasse in einem Fahrzeug unterwegs sind. Laut der Unfallstatistik ereigneten sich im Jahr 2020 in Rheinland-Pfalz 1.202 Verkehrsunfälle, bei denen Kinder im Alter bis 14 Jahren beteiligt oder betroffen waren. Im Vergleich zu 2019 ist dies ein Rückgang um 232 Unfälle. Im Jahr 2020 wurden dabei 970 Kinder verletzt, davon 153 schwer und ein Kind getötet. In diesem Zusammenhang reduzierte sich erfreulicherweise auch in Rheinland-Pfalz die Zahl der verunglückten Kinder auf dem Schulweg von 114 auf 69. Im ersten Halbjahr 2021 wurde kein Kind getötet. Kinder als verkehrsschwache Personen: Kinder müssen erst eine Vielzahl von Verhaltensweisen und Fähigkeiten entwickeln, die ihnen eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr ermöglicht. Aufgrund ihrer Körpergröße haben sie generell einen schlechteren Überblick über das Verkehrsgeschehen und ihr Blickfeld ist um rund 30 Prozent kleiner als das eines Erwachsenen. Entfernungen und Geschwindigkeiten können sie noch nicht sicher einschätzen. Diese kindestypischen Verhaltensweisen sind jedoch auch Ursache für das hohe Unfallrisiko. Deshalb bittet die Polizei alle Fahrzeugführer speziell an Schulen immer bremsbereit zu sein und die Geschwindigkeit deutlich zu verringern, sobald sich Kinder am Straßenrand befinden. Tipps der Polizei Rheinland-Pfalz, damit die Kleinsten sich sicher im Straßenverkehr bewegen können: Elterntaxi Auch wenn es gut gemeint ist, sollten die eigenen Kinder nicht mit dem Auto zur Schule gefahren werden. Die sogenannten Elterntaxis schaffen gerade vor den Schulen eine unübersichtliche Verkehrssituation und erhöhen damit für Kinder, die zu Fuß unterwegs sind, das Unfallrisiko erheblich. Die Polizei empfiehlt daher, auch Grundschüler möglichst zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. Manche Schulen stellen Schulwegpläne bereit, welche die Routen ohne oder mit nur geringen Gefahrenpunkten zeigen. Wenn sich der Fahrdienst nicht vermeiden lässt: Hilfestellung und Tipps zum Thema "sicherer Schulweg" erhalten Sie u.a. von: Näheres über themenbezogene Projekte wie "Gelbe Füße" oder "Sicher zur Schule" finden sie im Internet unter: Rückfragen bitte an:Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
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