Betrugsmasche „Schockanrufe“ gescheitert

Besonders dreist gingen gestern zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr unbekannte Betrüger am Telefon vor. Sie kontaktierten vier Senioren und behaupteten, dass ein Familienmitglied einen Verkehrsunfall verursacht hätte, wobei ein Mensch tödlich verletzt worden wäre. Nur gegen Entrichtung einer Kaution könne man das Familienmitglied aus der Haft entlassen. Keiner der Geschädigten im Alter von 80 bis 83 Jahren fiel auf die Betrugsmasche herein. In zwei Fällen kam es zu Geldforderungen in Höhe von 60.0000 Euro.

Diese sogenannten "Schockanrufe" setzen darauf, die Opfer zu unüberlegten Handlungen aufgrund des erzeugten Schockmoments zu bewegen. Den Geschädigten wird vorgetäuscht, dass sich ein Verwandter oder naher Bekannter in einer Notlage oder Gefahr befände, die nur durch finanzielle Hilfe der Opfer abgewendet werden kann. Durch geschickte Gesprächsführung der Täter werden die Opfer psychisch unter Druck gesetzt und so zu unreflektierten Geldzahlungen gedrängt. Die Polizei warnt vor diesen Trickbetrugsfällen und gibt folgende Tipps:

   -Seien Sie misstrauisch, wenn ein unbekannter Anrufer Sie mit 
einem beunruhigenden Sachverhalt - wie etwa dem Unfall eines 
Angehörigen - konfrontiert und Geld von Ihnen fordert. -Hinterfragen 
Sie die Richtigkeit der Angaben und nehmen Sie umgehend selbst 
Kontakt mit Ihren Angehörigen auf. -Geben Sie keine Details zu Ihren 
familiären und finanziellen Verhältnissen preis. -Wenn ein Anrufer 
Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies 
mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen. 
-Informieren Sie im Zweifelsfall immer die Polizei

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Ludwigshafen
Polizeiinspektion Speyer
Susanne Lause
Telefon: 06232-137-262 (oder -0)
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/pd.ludwigshafen

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.