„Kein Haus ohne
Hakenkreuzfahne! kein Haus ohne Girlandenschmuck“. Die Stadt sollte sich
herausputzen zum Empfang von Reichsinnenminister Wilhelm Frick. Dazu rief
Beigeordneter Brenbide im „Kreuznacher Beobachter“ die Bevölkerung auf. Am 24.
Mai 1936 wurde Frick das Ehrenbürgerrecht verliehen und die Volkshaussiedlung (heute Märschsiedlung) nach ihm benannt. Zehn
Jahre später wird Frick, im Zweiten Weltkrieg auch Reichsprotektor Böhmen und
Mähren, im Prozess gegen die nationalsozialistische Führung in Nürnberg zum
Tode verurteilt und mit neun weiteren Hauptkriegsverbrechern gehängt. Die 70.
Wiederkehr des Nürnberger Prozesses nimmt der Südwestrundfunk zum Anlass, eine
Dokumentation über Frick zu drehen und war auf Spurensuche des gebürtigen
Alsenzers auch in Bad Kreuznach. Der Beitrag ist am 16. Oktober, 18.45 Uhr, im
SWR zu sehen.