Das mit 310 Metern Ausdehnung längste Gradierwerk des
Salinentales, gleich gegenüber der Freibadwiese, hat eine ganz großen Vorzug:
es ist nur aus Holz gebaut – kein Beton. Nur kleine Bruchsteinfundamente
stützen die Holzkonstruktion. Somit sind ihm die Korrosionsprobleme der
Betonfundamente der drei anderen Gradierwerke beiderseits fremd. Doch die
Bedornung fordert Pflege, sie muss mindestens alle 15 Jahre erneuert werden.
Das ist in diesem Winter die Aufgabe von fünf Arbeitern der GuT, die für die
Unterhaltung der Saline verantwortlich ist. Zunächst haben sie die spröde
gewordene Bedornung auf 60 Metern Länge ausgeräumt, jetzt sind sie dabei die
Fächer wieder zu befüllen. Zuvor hatte sich ein Holzgutachter ein Bild vom
Zustand der Konstruktion verschafft: Einige tragende Balken wurden
ausgetauscht. Komplett erneuert wird beim Austausch der Dornen die Belattung,
die den Schwarzdornzweigen Halt gibt, an denen im Betrieb das Salzwasser herab
perlt.