Pressemitteilung: 100 Jahre Frauenwahlrecht Die Mainzerinnen und der 12. November 1918

(gl) Keine politische Stimme zu haben, nicht selbst kandidieren und keinen Einfluss auf Wahlen nehmen zu können, das war bis zum 12. November 1918 Realität für Frauen in Deutschland. Im Kaiserreich war kein Platz für mündige Bürgerinnen, und bis auf die Sozialdemokratie trat keine der damaligen Parteien für das Frauenwahlrecht ein. Mit Ende des Ersten Weltkriegs und des Kaiserreichs aber erhielten die Frauen in Deutschland durch Beschluss des Rates der Volksbeauftragten endlich das aktive und passive Wahlrecht - und damit ein Recht, für das viele von ihnen jahrzehntelang beharrlich gekämpft hatten. Der lange Kampf ums Frauenwahlrecht fand nicht nur in Berlin, Frankfurt, Hamburg oder München statt, sondern ebenso in den nicht ganz so großen Städten wie Mainz.