A 61- Neues System erleichtert Parkplatzsuche für Lkw-Fahrer

„Das Parkplatzbelegungssystem für Lkw ist ein wichtiger Schritt hin zu digitalem Verkehrsmanagement. Es wird Lkw-Fahrern helfen, freie Parkplätze zu finden und unsere Autobahnen noch sicherer machen“, sagte Verkehrsstaatssekretär Andy Becht bei der Inbetriebnahme in der Verkehrszentrale in Koblenz. „Mit dem System wird eine verlässliche Datengrundlage über die Belegung der Rastanlagen durch Lkw-Verkehre aufgebaut. Wir leisten mit dem Pilotprojekt einen wichtigen Beitrag zur Nutzung digitaler Systeme im Verkehrsbereich“, so Becht.

Insgesamt 20 Parkplätze mit über 1.060 Lkw-Stellplätzen sind entlang des 200 Kilometer langen Abschnitts der A 61 in das Belegungssystem integriert. Das sind über 25 Prozent aller Stellplätze in Rheinland-Pfalz. Betreut wird das System von der Verkehrszentrale des Landesbetriebs Mobilität in Koblenz.

 „Wir mussten eine Technik entwickeln, die mit den komplexen Fahrzeug-Bewegungen am Parkplatz klarkommt. Umso mehr freut es mich, dass wir einen wichtigen Schritt hin zu einem digitalen Straßennetz gemacht haben“, erklärte Becht.

Mit dem neuen System wird die tatsächliche Belegung der integrierten Rastanlagen für Lkw an der A 61 in Echtzeit erfasst und an den Mobilitätsdatenmarktplatz des Bundes (MDM) übertragen. Dort stehen die Daten zur weiteren Anwendung bereit, beispielsweise für Hersteller von Navigationsgeräten, App-Entwickler oder andere Mobilitätsportale.

Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz speist die Daten zur Lkw-Belegung auf www.verkehr.rlp.de ein macht sie dort in einer Straßenkarte („Lkw-Parkplätze“ auswählen) sichtbar. Dort ist zu sehen, an welcher Rastanlage wie viele Lkw-Stellplätze frei sind.

Ziel des Projektes ist die optimale und effiziente Nutzung aller Lkw-Stellplätze an der A 61 zwischen den Landesgrenzen zu Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Die Kosten in Höhe von rund 3,6 Millionen trägt der Bund. Die Maßnahme wurde von der EU im Rahmen des Projektes URSA MAJOR 2 gefördert.

Weitergehende Informationen zum neuen System:
An 19 Rastanlagen (an der Rastanlage Brohltal-Ost bestand das System bereits) wurden rund 50 Detektionseinrichtungen bestehend aus Videodetektoren und Laserscannern aufgebaut und rd. 60 Webcams installiert. Jede im System verfügbare Rastanlage ist mit einem Zeitstempel, der Anzahl freier Lkw-Stellplätze, Gesamtzahl der Lkw-Stellplätze, einer Aussage zum Status (Parkplätze verfügbar/fast voll/voll) und dem Hinweis, ob der Parkplatz geöffnet oder geschlossen ist, versehen.

Die Überwachung des Gesamtsystems erfolgt durch die Verkehrszentrale Rheinland-Pfalz in Koblenz. Die gewonnenen Daten werden ausschließlich digital vorgehalten und verbreitet. Die Belange des Datenschutzes sind durch eine Verschlüsselung und sofortige Löschung der Daten nach Ermittlung des Belegungsgrades gewahrt.

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