1. Koblenzer Cinefest (19.-22. März 2020, Odeon-Apollo-Kinocenter)

Am heutigen Mittwoch trafen sich die Veranstalter des ersten Koblenzer Cinefestes zur gemeinsamen Pressekonferenz in den Räumlichkeiten des Odeon-Apollo-Kinocenters in Koblenz.   Bereits seit zwei Jahren treffen sich regelmäßig Akteure der Koblenzer Filmszene, um sich über ihre Ideen und Projekte auszutauschen, zu informieren und von gegenseitigem Know-How zu profitieren. Aufgrund der zahlreichen in Koblenz stattfindenden Veranstaltungen im Bereich Kino und Film kristallisierte sich nach einiger Zeit die Dachmarke der „Filmstadt Koblenz“ heraus. Neben dem großen Open-Air Kinofestival „Koblenzer-Ufer-Kino“ vor historischer Kulisse auf den Koblenzer Schartwiesen werden auch kleinere Filmfestivals in besonderem Ambiente in Koblenz ausgetragen.   So entstand aus der Kooperationen, zwischen Bundesarchiv, Odeon-Apollo-Kino und Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz das 1. Koblenzer Cinefest (19.-22. März 2020).   Viele ältere Filme des 20. Jahrhunderts sind vergessen, verloren oder verschollen. Das Bundesarchiv und CineGraph Hamburg wirken dem entgegen und veranstalten in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen seit 2004 jährlich das „cinefest“ in Hamburg. Auf diesem internationalen Festival werden bekannte und vergessene Filmklassiker präsentiert, die im Anschluss auf Tournee in ausgewählte andere Städte gehen. Vom 19. bis zum 22. März 2020 wird ein Teil des „cinefest“-Programms erstmals auch in Koblenz gezeigt. Das Bundesarchiv, das Odeon-Apollo-Kinocenter und das Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz möchten auch in unserer Stadt verloren geglaubte Schätze des deutschsprachigen Filmerbes präsentieren. Alle acht gezeigten Filme waren Teil des Hamburger „cinefest“ Programms 2016 unter dem Motto "Gebrochene Sprache. Filmautoren und Schriftsteller des Exils". Das Besondere hierbei: Alle Filme sind aus der Hand von Exilkünstlern entstanden. Soll heißen: Auch, wenn es beispielsweise eine Komödie ist, die Schauspieler und Regisseure, sowie die beteiligten Akteure waren betroffen von den Konsequenzen des 2. Weltkrieges und erlitten teilweise schreckliche Schicksale. Diese Hintergrundinformationen sorgen für eine ganz andere und neue Perspektive auf die Filme.   Mit der künftig regelmäßigen Ausstrahlung historischer Filme soll das kulturelle Leben in der Stadt Koblenz weiter bereichert und ein Beitrag zur lokalen Filmszene geleistet werden. Das Cinefest in diesem Jahr bildet dazu den Auftakt.   Gerne laden wir alle Filmliebhaber dazu ein, gemeinsam bei einem Sektempfang am Do., 19.03.20 um 17:30 Uhr vor dem ersten Film „Nie wieder Liebe“ von Anatole Litvak, anzustoßen.     Preise Normal:        7,00 € Ermäßigt:     6,00 € Filmfestival Pass ermäßigt: 40,00 € Tickets buchbar unter www.odeon-apollo-kinocenter.de, Telefon: 02 61 - 3 11 88     Die Filme   DO   Festivaleröffnung / Nie wieder Liebe 19.03.20 Sektempfang: 17:30 Uhr Filmbeginn: 18:30 Uhr Festivaleröffnung durch die Leiterin der Filmabteilung des Bundesarchivs, Frau Petra Rauschenbach. Der US-wohlhabende Sandercroft wurde zu oft in der Vergangenheit von den Frauen enttäuscht. Deshalb soll für die nächsten fünf Jahre das Motto „Nie wieder Liebe“ für ihn gelten. Fest von seinem Vorsatz überzeugt, geht er sogar eine Wette ein.     FR   Az aranyember - Der rote Halbmond 20.03.20 - Filmbeginn: 17:30 Uhr   Als ein wohlhabender türkischer Pascha und dessen Tochter Kondja von zwei Verbrechern gejagt werden, verhilft Kapitän Mihály Timar den beiden zur Flucht über die Donau.   Der Mann der seinen Mörder sucht  UND Wissen Sie nicht, wo Herr Kisch ist? 20.03.20 – Filmbeginn: 20:00 Uhr   Der Mann der seinen Mörder sucht: Aus Geldsorgen und Existenznot nimmt Erika Walter den Heiratsantrag eines reichen Barons an. UND Eine Doku über den berühmtesten Prager Reporter der in die Geschichte des Journalismus eingegangen ist: Die Suche nach Kischs Wurzeln die noch vom Vorkriegs Prag übriggeblieben sind!             SA   Das häßliche Mädchen 21.03.2020 – Filmbeginn: 17:30 Uhr   Um die Liebelein in der Buchhaltung einer Versicherungsgesellschaft zu unterbinden, entschließt sich der Personalchef das unscheinbare, hässliche Mädchen Lotte einzustellen.   Du haut en bas - Von oben nach unten 21.03.2020 – Filmbeginn: 20:00 Uhr   Der Film behandelt das Leben der kleinen Leute und thematisiert den sozialen Abstieg sowie den tagtäglichen Kampf ums Überleben.       SO   Blonder Tango 22.03.20 – Filmbeginn :17:30 Uhr   Nach dem Militärputsch in Chile 1973, findet der Chilene Rogelio Asyl in der DDR. Zwar findet er Arbeit als Beleuchter in einem Theater, dennoch leidet er unter sozialer Isolation.     In Peliculas Escondidas. Un viaje entre el exilio y la memoria 22.03.20 – Filmbeginn: 20:00 Uhr   Historischer Dokumentarfilm über chilenische Künstler und Intellektuelle, die nach dem Militärputsch 1973 ihre Heimat verlassen mussten und in der Bundesrepublik Zuflucht gefunden haben.   Weitere Informationen unter www.bundesarchiv.de und koblenzkultur.de Tickets buchbar unter www.odeon-apollo-kinocenter.de. Telefon: 02 61 - 3 11 88   Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen! Auf dem Foto: Manuela Hambuch (Bundesarchiv Koblenz), Petra Rauschenbach (Leiterin Abteilung Filmarchiv, Bundesarchiv), Christian Klein (Geschäftsführer Odeon-Apollo-Kinocenter Koblenz), Isabella Fettich (Kultur-und Schulverwaltungsamt Koblenz), Dr. PD Margit Theis-Scholz (Kultur- und Bildungsdezernentin)
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