1. Treffen der Koblenzer Kulturfrauen

Anlässlich des diesjährigen internationalen Weltfrauentags am 08.03.2020 lud Kultur- und Bildungsdezernentin Dr. Margit Theis-Scholz, zum ersten Treffen der Koblenzer Kulturfrauen ins Ludwig Museum ein. Viele Frauen aus Koblenz und Region gestalten mit großem persönlichen Einsatz tagtäglich aktiv, kreativ und tatkräftig das Koblenzer Kulturleben. Sie sind unverzichtbare Akteurinnen einer vielfältigen Kulturlandschaft – ob als Künstlerinnen, Schauspielerinnen, Musikerinnen, Schriftstellerinnen, Kulturunterstützerinnen in Vereinen, Verbänden, Initiativen, Kulturschaffende in der Freien Szene, Kulturpreisträgerinnen, Weinköniginnen und in vielen anderen Funktionen – auf ihren persönlichen Schultern ruht jeweils ein Teilerfolg unseres lebendigen und abwechslungsreichen Kulturraums. An diesem besonderen Sonntag hob die Kultur- und Bildungsdezernentin die Leistungen dieser Frauen hervor und bestärkte sie in der Bedeutsamkeit ihres Engagements. Die Rolle von Frauen in Kultur und Medien zeichnete sie anhand der Entwicklungen im Deutschen Kulturrat nach, der sich seit 1994 mit der Thematik in zahlreichen Studien beschäftigt. 2017 rief die Kulturstaatsministerin Monika Grütters zur Förderung der Situation von Frauen das Projektbüro „Frauen in Kultur und Medien“ ins Leben. Im gleichen Jahr konnte hierbei von einer Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich noch nicht gesprochen werden, insbesondere in Jurys, in Gremien, in der Chefetage und auf der Lohnabrechnung. Im gegenseitigen Kennenlernen, in der dichteren Vernetzung und der vertrauensvollen Zusammenarbeit von Kulturfrauen vor Ort, sieht Theis-Scholz jenseits notwendiger politischer Entscheidungen ein entscheidendes Potential, wenn es um die Stärkung und Behauptung in der Kultur geht. Das Treffen der Koblenzer Kulturfrauen, welches in Zukunft regelmäßig stattfinden soll, lädt hierzu ein.   Ein kleines Begleitprogramm, ebenso gestaltet von starken Kulturfrauen, thematisierte auf verschiedenste Ebenen die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft: Die Flötistin Eleonore Ciupka der Rheinischen Philharmonie griff Kompositionen von Frauen auf, die Schauspielerin Annika Woyda gab einen Monolog aus „Und dann kam Mirna“ von Sibylle Berg zum Besten und die Leiterin des Ludwig Museums, Prof. Dr. Beate Reifenscheid-Ronnisch, erläuterte zwei dazu passende Kunstwerke.
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