B 420 / KUS – Neubau Kreisel und Teilausbau der Ortsdurchfahrt Kusel abgeschlossen

Rückblick:

Die vorhandene Deckschicht der Bundesstraße sowie die angrenzenden Befestigungen waren durch eine Vielzahl von Rissen, Unebenheiten und Flickstellen in einem sehr schlechten Zustand. Ursächlich hierfür waren der unzureichende Unterbau, Frostaufbrüche und die verschlissene Fahrbahnbefestigung.

Die Zufahrt zu den parallel zur Bundesstraße ansässigen Gewerbebetrieben erfolgte in ungeordneter Form über den Rad- und Gehweg. Die bestehenden Anbindungen der "Industriestraße" und der Straße "Kottenberg" an die Bundesstraße erfolgte über eine Ampelanlage. Diese Situation war als mangelhaft anzusehen. Es herrschten schlechte Sichtverhältnisse, die Aus- und Einfahrradien für Lkws in die Industriestraße waren unzureichend und durch die Lichtsignalanlage und die fehlenden Ein- und Abbiegespuren entstand Rückstau auf der Bundesstraße. Insbesondere in den Spitzenstunden führt die Verkehrsbelastung im Ausbaubereich zu erheblichen Behinderungen und damit zur Erhöhung der Unfallgefahr. Um einen gefahrenlosen und behinderungsfreien Verkehrsablauf für das bestehende Industriegebiet und zum Wohngebiet zu sichern, war ein Umbau des Verkehrsknotenpunktes erforderlich.

Aufgrund Ihrer Verbindungsfunktionen und des teils desolaten baulichen Zustandes wurde die Straße entsprechend ihrer verkehrlichen Bedeutung neu ausgebaut und der straßenbegleitende Rad- und Gehweg neu angelegt. Am Knotenpunkt B 420/Industriestraße/Kottenberg wurde ein leistungsfähiger Kreisverkehrsplatz hergestellt, welcher die vorhandenen Verkehrsströme problemlos aufnehmen kann.

Angaben zum erfolgten Ausbau:

Ab dem neuen Kreisel wurde die B 420 auf eine Länge von ca. 300 m in westliche und ca. 150 m in östliche Richtung im Vollausbau erneuert. Die Straße "Kottenberg" wurde ca. 50 m und die Industriestraße ca. 150 ausgebaut. Entlang der Bundesstraße wurde auf eine Länge von rd. 450 m ein neuer Rad- und Gehweg angelegt. Die Gehwegverbindung sind über Querungshilfen in den Seitenästen des Kreisels geregelt.

Zudem wurde der Friedhofparkplatz erneuert und eine behindertengerechte Zuwegung zum Friedhof geschaffen. Der Friedhof kann fußläufig, über eine Überquerungsstelle in der B 420, welche die beidseits neu angeordneten Bushaltestellen miteinander verbindet, erreicht werden. Die schaltbare Fußgängerampel wird eine sichere Überquerung der Bundesstraße gewährleisten.

Die Bundesstraße wurde in einer Breite von ca. 7,50 m in Asphaltbauweise ausgebaut. Der Kreisel besitzt einen Durchmesser von 32 m, wobei die Kreisfahrbahn mit einer Breite von 6 m ebenfalls in Asphaltbauweise hergestellt wurde. Die Rad- und Gehwegbreiten schwanken zwischen 2,50 m und 3,0 m. Die durch die Anlage der Kreisverkehrsanlage verdrängten Parkplätzte wurde neu hergestellt.

Die Maßnahme konnte unter Aufrechterhaltung des Verkehrs, teilweise mit Ampelregelung ausgeführt werden.

Zahlen / Daten / Kosten:

Die Arbeiten für die Gesamtbaumaßnahme wurde im Mai 2019 begonnen und im Dezember 2020 beendet. Die ausführende Firma Faber aus Alzey, hat die ihr übertragenen Arbeiten sach- u. fachgerecht und zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt, wofür wir danken möchten. Danken möchten wir an dieser Stelle auch den Bürgern von Kusel, die mit Geduld und Verständnis der Baumaßnahme gegenübergestanden haben, ebenso gilt unser Dank den Verkehrsteilnehmern/Innen, die während der Bauzeit Behinderungen in Kauf nehmen mussten.

Die Verkehrsanlage wurde im Rahmen einer Gemeinschaftsmaßnahme zwischen dem Bund und der Stadt Kusel ausgebaut. Im Zuge der Gesamtmaßnahme wurde seitens der Stadtwerke Kusel die Wasser- und Gasversorgung neu verlegt. Außerdem wurden Internetleitungen eingebaut und die Beleuchtung erneuert. Die Verbandsgemeindewerke errichteten eine neue Entwässerungsanlage einschließlich eines neuen Oberflächenwasserkanals.

Die Baukosten für den Bund belaufen sich auf rd. 4 Mio. Euro. Die eingetretene Kostensteigerung resultiert im Wesentlichen aus schwierigen Untergrundverhältnissen und teerbelasteten Bodenmassen, was im Vorfeld nicht zu erkennen war. Die Stadt Kusel investiert ca. 600.000,- Euro. 

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