POL-VDMZ: Mit Autobatterien beladener Sattelzug durchbricht Schutzplanke und Waldstück und kommt auf dem Dach zum Liegen

POL-VDMZ: Mit Autobatterien beladener Sattelzug durchbricht Schutzplanke und Waldstück und kommt auf dem Dach zum Liegen

A63/Weitersweiler (ots) Am Dienstag, 08.06.2021, gegen 19:00 Uhr, fährt ein mit Gefahrgut beladener Sattelzug auf der BAB 63 in Fahrtrichtung Kaiserslautern bei Weitersweiler auf einen PKW-Transporter auf, der gerade langsam fahrend auf den Seitenstreifen wechseln will. Durch den Aufprall wird der mit vier Personen besetzte Transporter in den angrenzenden Grünstreifen geschleudert. Der Sattelzug durchbricht hinter dem Transporter die seitliche Schutzplanke sowie eine Baumreihe, rutscht anschließend eine ca. zehn Meter tiefe Böschung herunter und kommt schließlich auf einem angrenzenden Feldweg auf dem Dach liegend zum Stillstand. Der 50-jährige Fahrer wird dabei glücklicherweise nur leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Der 46-jährige Fahrer des Transporters wird schwer verletzt, die weiteren Mitfahrer (8, 35 und 48 Jahre) leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser verbracht. An beiden Fahrzeugen entsteht Totalschaden. Der Sachschaden am Sattelzug wird auf ca. 100.000 Euro, der Sachschaden am Transporter auf ca. 2.000 Euro beziffert. Durch die austretenden Betriebsstoffe, der beschädigten Verkehrseinrichtungen und des Flurs entsteht ein Schaden von ca. 15.000 Euro. Die Bergung des Sattelzugs gestaltet sich zum einen aufgrund seiner Lage zum andern aufgrund seiner Ladung als schwierig. Er ist mit ca. 20 Tonnen Autobatterien beladen. Da bereits Batteriedämpfe austreten, müssen diese vor der Bergung einzeln und per Hand durch geschultes Fachpersonal mit Säureschutzanzügen und Atemschutzmasken abgeladen werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme und die Dauer der Bergung ist die Richtungsfahrbahn Kaiserslautern seit ca. 19:50 Uhr gesperrt. Der Verkehr wird an der Anschlussstelle Kirchheimbolanden abgeleitet und kann an der Anschlussstelle Göllheim wieder auf die BAB 63 auffahren. Die Sperrung dauert derzeit noch an. Der bereits angestaute Verkehr konnte zwischenzeitlich an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft werden die Fahrzeuge sichergestellt und für die Unfallaufnahme ein unabhängiger Gutachter hinzugezogen. Außerdem waren bei der Unfallaufnahme neben der Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim die Polizeiinspektionen Kirchheimbolanden und Kaiserslautern 2, die umliegenden Feuerwehren, Vertreter des Katastrophenschutzes und der Unteren Wasserbehörde, mehrere Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug, der Rettungshubschrauber, ein örtliches Abschleppunternehmen sowie die Autobahnmeisterei Gau-Bickelheim im Einsatz. Rückfragen bitte an: Verkehrsdirektion Mainz

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