Mainz, Kontrollen illegaler Umbauten an Kraftfahrzeugen

Technische Veränderungen an PKW führten bei Kontrollen am gestrigen Montag bei insgesamt 13 von 23 Autos zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

Zwischen 13:30 und 17:00 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Polizei Mainz mit Unterstützung von weiteren Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten aus Rheinland-Pfalz, Autos in der Peter-Altmeier-Allee, mit der Zielrichtung illegaler Umbauten an Kraftfahrzeugen durch.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Die Grenzen fangen da an, wo andere gestört werden und es in den Bereich des Verbotenen geht.

Die 23 kontrollierten Fahrzeuge wurden größtenteils durch Motorradfahrer der Polizei im fließenden Verkehr erkannt und an die Kontrollstelle geführt. Insgesamt wurden 19 Ordnungswidrigkeitenverfahren, z.B. aufgrund von Veränderungen an den Auspuff - und Lichtanlagen, Veränderungen an den Reifen/Felgen oder zu dunklen Folierungen an den Fenstern eingeleitet. In 13 Fällen führten die technischen Veränderungen am Fahrzeug zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. In 12 Fällen wurde die Weiterfahrt zur Wohnanschrift oder nächsten Werkstatt erlaubt. In diesen Fällen müssen die Umbauten zurück gebaut und innerhalb einer meist einwöchigen Frist bei der Zulassungsstelle nachgewiesen werden. In einem Fall wurde die Weiterfahrt untersagt.

Was "Hobby-Tuner" oftmals nicht bedenken: Nicht alles was gefällt, ist auch erlaubt. Bei Manipulationen erlischt die Betriebserlaubnis. Das bedeutet, dass diese Fahrzeuge nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen dürfen, da sie Umbauten oder Mängel aufweisen, die unzulässig sind. Doch noch ein viel wichtigerer Gesichtspunkt ist, dass ohne gültige Betriebserlaubnis auch der Versicherungsschutz nicht mehr greift! Außerdem können sich auch enorme Gefahrensituationen ergeben, wenn nicht geprüfte oder zugelassene Teile verbaut werden. Durch einen nicht genehmigten Einbau, kann das Fahrzeug unkontrollierbar werden und es im schlimmsten Fall zum Unfall kommen. Dadurch gefährdet man nicht nur sich, sondern auch andere.

Die richtigen Ansprechpartner sind Kfz-Prüfstellen, Sachverständige oder spezialisierte Firmen. Dort können Sie Änderungen an Fahrzeugen einbauen, überprüfen und auch abnehmen lassen.

Ein Ratgeber für das Handschuhfach wie z.B. "Ratgeber für sicheres Tuning - Aus der Szene für die Szene" (gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) kann im Internet kostenlos heruntergeladen werden. Hierin kann detailliert nachgelesen werden, worauf bei Umbauten zu achten ist und welche erlaubt sind. Weitere Infos gibt es auch unter www.tune-it-safe.de.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mainz
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