Betrüger am Bankautomat

Immer wieder kommt es zu dem Phänomen des sogenannten "Shoulder Surfing", was so viel bedeutet wie "über die Schulter schauen". Bei dieser Betrugsmasche spähen die Täter ihren Opfern bei deren Bankgeschäften über die Schulter, um die Geheimzahlen auszuspionieren. Mittels eines anschließenden Ablenkungsmanövers stehlen die Betrüger die Bankkarten, um ungehindert Geld von den Konten ihrer Opfer abzuheben.

Wie jetzt bekannt wurde, kam es am vergangenen Wochenende in einer Bankfiliale in der Gilgenstraße zu einem solchen Vorfall. Hier fiel eine 75-Jährige aus Dudenhofen dieser Betrugsmasche zum Opfer, als sie beim Geldabheben von einem unbekannten Mann durch ein Gespräch aus dem Konzept gebracht wurde. Dem Betrüger gelang es die EC-Karte der Seniorin zu stehlen und gegen eine andere EC-Karte auszutauschen. Die Höhe des Geldbetrages der letztlich abgebucht wurde ist derzeit nicht bekannt.

Bankautomaten sind immer wieder im Visier von Betrügern. Diese versuchen mit Hilfe verschiedener Methoden an das Geld der Bankkunden zu kommen. Eine Masche ist beispielsweise das sogenannte Shoulder Surfen, bei dem es die Täter insbesondere auf ältere Menschen abgesehen haben.

So schützen Sie sich

   - Achten Sie darauf, dass Sie beim Eingeben der PIN nicht von 
     anderen beobachtet werden. Sorgen Sie für einen ausreichenden 
     Sicherheitsabstand zum nächsten Kunden. Bitten Sie aufdringliche
     Personen oder angebliche Helfer höflich aber bestimmt, auf 
     Distanz zu bleiben.
   - Decken Sie das Tastaturfeld während der PIN-Eingabe vollständig 
     ab, z.B. mit der anderen Hand oder einem Gegenstand (Geldbörse 
     etc.).
   - Nutzen Sie keinen Bankautomaten, an dem Ihnen etwas ungewöhnlich
     erscheint. Verständigen Sie bei Verdacht auf Manipulation die 
     Polizei.
   - Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge. Wenden Sie sich 
     bei Auffälligkeiten sofort an Ihre Bank.
   - Haben Sie den Verdacht, dass jemand Ihre Kartendaten ausgelesen 
     hat, lassen Sie die Karte umgehend über Ihre Bank bzw. den 
     bundesweiten Sperrnotruf unter 116 116 sperren. Erstatten Sie 
     Anzeige bei der Polizei.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Ludwigshafen
Polizeiinspektion Speyer
Susanne Lause
Telefon: 06232-137-262 (oder -0)
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/pd.ludwigshafen

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