73-Jährige wird Opfer von Trickdieben

Am 27.09.2021 wurde eine 73-Jährige aus Frankenthal von einer Frau angerufen, die sich als ihre Freundin ausgab. Sie erklärte, dass sie beim Notar sei, dringend Geld (über 50.000 Euro) benötige für einen Wohnungskauf und wenn sie direkt bezahlen würde, könne sie mehrere tausend Euro sparen. Deshalb fragte die vermeintliche Freundin die 73-Jährige, wie viel Geld sie schnell auftreiben könne. Da die Seniorin fest davon überzeugt war, dass ihre richtige Freundin am Telefon war, teilte sie ihr mit, dass sie einen größeren fünfstelligen Geldbetrag habe, mit dem sie ihr aushelfen könne. Daraufhin erklärte die Anruferin, sie könne jedoch nicht selbst vorbeikommen, sondern würde einen Angestellten des Notars vorbeischicken, um das Geld abzuholen. Dieser vermeintliche Angestellte erschien kurze Zeit später und nahm das Geld entgegen. Er war etwa 25 bis 30 Jahre alt, circa 1,70 m groß und schlank. Er hatte kurze dunkle Haare und dunkle Augen und trug eine graue Basecap, eine helle Hose sowie ein dunkles Oberteil. Zudem hatte er eine braune Umhängetasche dabei.

Ein späterer Rückruf seitens der Seniorin bei ihrer richtigen Freundin ergab, dass diese nicht bei ihr angerufen hatte und auch kein Geld von ihr benötigte. Daraufhin meldete die 73-Jährige den Vorfall der Polizei. Bei einer sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung konnte der angebliche Notariats Angestellte nicht mehr ausfindig gemacht werden.

Die Polizei warnt ausdrücklich vor Enkeltrickbetrügern.

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen als Ihre Verwandte oder Freunde ausgeben und nach Geld fragen.

Vergewissern Sie sich, ob der Bittsteller wirklich ein Verwandter oder aus dem Freundeskreis ist: Rufen Sie die jeweilige Person direkt unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.

Obwohl schon viele Bürgerinnen und Bürger sensibilisiert sind, gelingt es den Betrügern in Einzelfällen immer wieder, Geld zu erlangen. Wir bitten deshalb die Bürgerinnen und Bürger: Sprechen Sie mit Ihren Eltern und Großeltern, mit Ihren Freunden und Bekannten und mit Ihren Nachbarn über dieses Phänomen.

Sind Sie bereits Opfer eines Betruges geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Anke Buchholz
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

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