Polizei kontrolliert „junge Fahrende“

Bis Ende September 2021 kamen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Trier sieben junge Menschen als Fahrende oder Insassen von PKW ums Leben.

Unter die Rubrik "Junge Fahrende" fallen laut Unfallstatistik junge Menschen im Alter von 18 bis einschließlich 24 Jahren, die als echte oder potenzielle Fahranfänger eine besondere Risikogruppe darstellen.

Mangelnde Fahrpraxis, hohe Risikobereitschaft, Selbstüberschätzung, Ausloten von Grenzbereichen, Imponiergehabe, fehlende Gefahreneinschätzung und der Konsum von Alkohol und illegalen Drogen begleiten manche jungen Verkehrsteilnehmende dieser Altersgruppe auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit.

Neben der Unfallbilanz sind dies ausreichend Gründe für die Polizei, dieser Gruppe von Verkehrsteilnehmenden ein besonderes Augenmerk zu schenken. Kontinuierlich erfolgt dies in Präventionsveranstaltungen an Schulen, im Freizeitbereich und über das seit Jahren bewährte Konzept www.BOB-Trier.de.

Am 17. November jedoch haben Einsatzkräfte verschiedener Dienststellen im Polizeipräsidium Trier über den Tag verteilt gezielt die Gelegenheit gesucht, junge Fahrende bei Geschwindigkeitsmessungen, an Kontrollstellen oder aus den fließenden Verkehr heraus zu kontrollieren. Das Ziel dabei war nicht nur die Beanstandung von Fehlverhalten. Vielmehr wollten die Beamtinnen und Beamten bewusst ins Gespräch mit den "Fahranfängern" kommen, um deren Gefahrenpotenziale grundsätzlich und somit präventiv zu thematisieren.

Insgesamt kontrollierten die Polizeikräfte mehr als 220 Personen, von denen nicht alle aber doch viele der Risikogruppe angehörten. Neben vielen freundlichen und aufklärenden Gesprächen mussten jedoch auch einige Fehlverhalten nicht nur angesprochen, sondern vor Ort sanktioniert oder zur Anzeige gebracht werden.

Die Bilanz: 19 Geschwindigkeitsverstöße, 26 (überwiegend Beleuchtungs-) Mängel an Fahrzeugen, neun weitere Verkehrs-Ordnungswidrigkeiten aber auch neun alkohol- und drogenbeeinflusst Fahrende sowie acht Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Das Ergebnis zeigt einmal mehr, wie wichtig die polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit zur Verhinderung von Verkehrsunfällen unter verschiedenen Ansatzpunkten ist. Die Polizei wird sich auch weiterhin präventiv und repressiv der Sicherheit im Straßenverkehr - nicht nur, aber auch - bei der Zielgruppe "Junge Fahrende" widmen.

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