Seniorin beinahe von Zug erfasst

Einen umsichtigen Schutzengel hatte eine 80-jährige Frau, die am 22. Dezember 2021 um ca. 15:45 Uhr die Gleise in Lampertsmühle-Otterbach an einer nicht dafür vorgesehenen Stelle überquert hatte. Die Dame war mit ihrem Hund spazieren als sie von seitens der Hauptstraße die Gleise in Richtung des gegenüberliegenden Fahrradwegs überschritt. Der Zugführer sah die Frau, hupte und leitete umgehend die Schnellbremsung ein. Der Beinahe-Zusammenstoß schockierte den Zugführer derart, dass dieser vor Ort abgelöst werden musste. Die Befragung der Dame durch Beamte des Bundespolizeireviers Kaiserslautern ergab, dass diese den herannahenden Zug erst wahrgenommen hatte, als sie sich bereits im Gleisbereich befand. Mehrfach drückte sie ihr Bedauern über den Vorfall aus. Aufgrund der Schnellbremsung erwartet die Seniorin nun eine Strafanzeige wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Viel wichtiger ist aber, dass ihr nichts passiert ist.

Züge - eine unterschätzte Gefahr

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei Kaiserslautern nochmals darauf hin, dass ein unbefugtes Betreten der Gleise zu lebensgefährlichen Verletzungen bis hin zum Tode führen kann. Regionalbahnen können Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h erreichen und haben aufgrund ihrer großen Masse einen Bremsweg von mehreren 100 Metern. Zudem sind sie erst spät zu hören und auch mit Blick auf ihre Geschwindigkeit nicht zu unterschätzen. Wichtige Hinweise hierzu sind auf der Homepage der Bundespolizei unter www.bundespolizei.de nachzulesen.

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