78-Jährige wird Opfer von Trickbetrüger am Telefon

Zwischen dem 27.01.2022 und dem 03.02.2022 erhielt eine 78-Jährige aus Ludwigshafen mehrere Anrufe eines Mannes, der vorgab ein Bekannter zu sein. Im ersten Telefonat bat er um Geld, da ihm die Rente nicht mehr ausreiche und gegen ihn gerichtliche Verfahren anhängig seien. Er bat die Seniorin, das Geld zu überweisen. Daraufhin hob die 78-Jährige von ihrer Bank mehrere hundert Euro ab und überwies es per Bargeldtransfer als Barauszahlung ins Ausland. In den weiteren Telefongesprächen versprach der Anrufer, dass er der Seniorin mehr als doppelt so viel Geld im Gegenzug auf ihr Konto zurück überweisen werde, was aber nicht geschah. Nachdem der Sohn der 78-Jährigen von dem Geldtransfer erfahren hatte, erstatteten sie Anzeige bei der Polizei.

Beachten Sie die Hinweise Ihrer Polizei, um sich vor Betrügern am Telefon zu schützen:

   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht 
     selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern 
     fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst 
     zu nennen.
   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als 
     Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht 
     erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige 
     Verwandte/Bekannte wissen kann.
   - Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
     sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie 
     die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an 
     und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
   - Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: 
     Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen 
     nahestehende Personen.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an 
     unbekannte Personen und überweisen Sie nichts.
   - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie 
     unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
   - Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Erika 
     Mustermann wird beispielsweise E. Mustermann). So können die 
     Täter Sie gar nicht erst ausfindig machen.
   - Sind Sie bereits Opfer geworden, hilft Ihnen gerne die 
     Opferschutzbeauftragte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, 
     Tel.Nr.: 0621 963-1154.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Anke Buchholz
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

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