Mehrere Anrufe von falschen Polizeibeamten – alle Angerufenen reagierten vorbildlich

Am 09.03.2022, gegen 11:15 Uhr, erhielt ein 68-Jähriger aus Ludwigshafen einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten. Dieser erzählte, dass es im Laufe des Morgens in unmittelbarer räumlicher Nähe zu einem Überfall gekommen sei. Zwei Täter seien festgenommen worden. Drei Täter wären flüchtig. Im Rahmen der Ermittlungen habe man eine Liste aufgefunden, in welcher der Namen des Geschädigten aufgeführt sei, sowie Angaben zu einem größeren Bargeldbestand und einem Tresor im Wohnanwesen. Als der 68-Jährige daraufhin geistesgegenwärtig antwortete, dass er weder Bargeld noch einen Tresor habe, legte der Anrufer auf.

Gegen 11:30 Uhr rief ein unbekannter Anrufer bei einem 78-Jährigen aus Ludwigshafen an und erklärte, dass er von der Kriminalpolizei sei. Dies machte den Senior bereits skeptisch, so dass er erwiderte, dass er das nicht glaube. Daraufhin legte der Anrufer auf.

Gegen 12:30 Uhr erhielt ein 56-Jähriger aus Ludwigshafen einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten, der ihm erklärte, dass soeben in seiner Nähe Verbrecher festgenommen worden seien. Bei diesen habe man eine Liste aufgefunden, auf der sein Name an zweiter Stelle gestanden habe. Neben seinem Namen sei vermerkt, dass er Zuhause einen Tresor und größere Geldbeträge lagern würde. Der 56-Jährige schöpfte direkt Verdacht, dass es sich um einen betrügerischen Anruf handelte und teilte dem Anrufer mit, dass er weder Bargeld noch einen Tresor im Keller habe. Daraufhin legte der Anrufer auf.

Gegen 12:35 Uhr wurde eine 79-Jährige aus Ludwigshafen von einem unbekannten Mann angerufen, der angab von der Polizei Ludwigshafen zu sein. Als er sie fragte, ob sie schon von dem Einbruch in der Nachbarschaft gehört habe, witterte die Seniorin sofort den Betrug und legte auf.

Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich vor Betrug am Telefon zu schützen:

   - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu 
     auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
   - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, legen Sie direkt auf und 
     informieren Sie die Polizei unter der Nummer 110.
   - Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Erika 
     Mustermann wird beispielsweise E. Mustermann). So können die 
     Täter Sie gar nicht erst ausfindig machen.
   - Sind Sie bereits Opfer geworden, hilft Ihnen gerne die 
     Opferschutzbeauftragte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, Tel.Nr.
     0621 963-1154.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Anke Buchholz
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: [email protected]
https://s.rlp.de/86q

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