Polizei Rheinland-Pfalz beteiligt sich am bundesweiten Aktionstag zur Verkehrssicherheit „sicher.mobil.leben – Fahrtüchtigkeit im Blick“

Zur Stärkung der Verkehrssicherheit, mit dem Ziel der Reduzierung von Opfern im Straßenverkehr, führen die Polizeibehörden der Länder unter dem Motto "sicher.mobil.leben" seit 2018 länderübergreifend Aktions- und Kontrolltage zu ausgewählten Schwerpunktthemen durch. Das diesjährige Motto lautet "Fahrtüchtigkeit im Blick". Am dem Aktionstag am Donnerstag, den 5. Mai 2022, beteiligen sich Einsatzkräfte aller rheinland-pfälzischer Polizeipräsidien.

Mobil zu sein ist heute eine Selbstverständlichkeit und bedeutet für alle Verkehrsteilnehmenden, unabhängig vom Alter und der gewählten Art der Verkehrsbeteiligung, individuelle Freiheit. Der Fahrtüchtigkeit kommt deshalb eine entscheidende Rolle zu. Dies besonders vor dem Hintergrund des weiter wachsenden Mobilitätsbedarfs, einer zunehmenden Vielfalt an Mobilitätsformen und der damit verbundenen multiplen Anforderungen an die Verkehrsteilnehmenden.

Fahrtüchtigkeit meint dabei die aktuelle, situationsabhängige Fähigkeit, ein Fahrzeug sicher zu führen. Hierbei können verschiedene Faktoren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit haben. Den meisten Menschen fällt in diesem Kontext zuerst der Konsum von Alkohol oder Drogen, vielleicht auch noch von Medikamenten, ein. Unterschätzt wird häufig das Gefahrenpotential von Übermüdung, dauerhaften oder temporären körperliche Einschränkungen, psychischen Ausnahmesituationen sowie manifesten Krankheitsbildern, z. B. schlechtes Sehen oder Hören, die eine fahrtüchtige Teilnahme am Straßenverkehr ausschließen können.

So weist die Unfallstatistik 2021 für Rheinland-Pfalz insgesamt 2239 Verkehrsunfälle unter den Primäreinflüssen von Alkohol, Drogen und Medikamenten aus. Immerhin 849 zusätzliche Unfälle waren jedoch auf Übermüdung und sonstige körperliche oder geistige Mängel zurückzuführen. Zehn Menschen verloren bei diesen Unfällen ihr Leben!

Das Polizeipräsidium Trier nimmt also aus guten Gründen an diesem Aktionstag teil, der die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden in den Mittelpunkt stellt. Von den hier registrierten 575 Verkehrsunfällen aufgrund mangelnder Fahrtüchtigkeit in 2021 waren die Ursachen bei 357 Unfällen Alkoholeinfluss, bei 91 körperliche oder geistige Mängel, in 59 Fällen Übermüdung, bei 54 war es Drogenbeeinflussung sowie 14 wegen der Einnahme von Medikamenten. Dabei wurden 82 Menschen zum Teil schwer verletzt.

Die Dienststellen im Polizeipräsidium Trier werden am 5. Mai an geeigneten Stellen feste Kontrollstellen einrichten sowie mit mobilen Teams die Unfallursache Fahrtüchtigkeit gezielt überprüfen und Verstöße konsequent verfolgen. Dabei setzt die Polizei sowohl auf erkennbare als auch auf zivile Ermittlerinnen und Ermittler.

Medienvertreterinnen und -vertretern bieten wir die Teilnahme an einer ausgesuchten Kontrollstelle an. Interessierte werden gebeten, sich bis Mittwoch, den 4. Mai, bei der Pressestelle des Polizeipräsidiums Trier anzumelden: [email protected] oder 0651/9779-1020.

Darüber hinaus sucht die Polizei das präventive, aufklärende Gespräch unmittelbar an den Einsatzorten und im Rahmen einer Informationsveranstaltung in Trier durch Mitarbeitende der Zentralen Prävention. Die Verkehrssicherheitsberater des Polizeipräsidiums und des Landeskriminalamtes laden interessierte Bürgerinnen und Bürger ab 12 Uhr zum Mitmachen an einem interaktiven Infostand in die Trier-Galerie, Fleischstraße 62, ein.

Unter #sichermobilleben informieren die Polizeibehörden bundesweit in ihren Sozialen Medien über den Aktionstag und dessen Ergebnisse. Folgen Sie uns auf Instagram unter @polizei.rheinlandpfalz, bei Facebook mit Polizei Rheinland-Pfalz und bei Twitter auf @PolizeiTrier.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Trier
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E-Mail: [email protected]
www.polizei.rlp.de/pp.trier

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