Schockanrufe – Zwei Betrugsversuche am Telefon gescheitert

Am gestrigen Dienstag kam es gegen 10:30 Uhr und 12:30 Uhr zu gleich zwei Fällen von Schockanrufen mit dem Ziel Geldwerte zu erlangen. Die beiden 70- und 92-jährigen Wormser Seniorinnen erkannten die Betrugsmasche rechtzeitig und legten auf.

Im ersten Fall gab sich die Anruferin gegenüber der 70-Jährigen als deren Tochter aus und berichtete von einer tragischen Unfallgeschichte. Daraufhin hatte ein vermeintlicher Polizeibeamter das Gespräch übernommen und die Stellung einer Kaution in Höhe von 100.000 Euro verlangt. Zusätzlich fragte er nach Schmuck sowie sonstigen Wertgegenständen. Parallel erfolgte auf dem Mobiltelefon der 70-jährigen ein weiterer Anruf des angeblichen Anwalts. Die Seniorin erkannte schließlich den Betrugsversuch, woraufhin das Gespräch beendet wurde.

Im zweiten Fall wurde von einer 92-Jährigen am Telefon 80.000 Euro verlangt. Die Seniorin beendete das Gespräch daraufhin unmittelbar.

Trickbetrug am Telefon ist ein Phänomen von dem fast ausschließlich ältere Menschen betroffen sind. Unter Vortäuschen von Notlagen, einer offiziellen Funktion, einer zu erwartenden Dienstleistung oder einer persönlichen Beziehung zum Opfer, versuchen sich die Täter Geldwerte anzueignen.

Hierbei werden skrupellos und zielgerichtet das Alter, die Gebrechlichkeit und die Gutgläubigkeit des Opfers ausgenutzt. Daher rät Ihnen die Polizei:

   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als 
     Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche zunächst 
     nicht erkennen.
   - Gehen sie keinesfalls auf telefonische Geldforderungen oder noch
     so inständige Bitten ein.
   - Notieren Sie sich die Telefonnummer des Anrufers, wenn diese in 
     Ihrem Telefon angezeigt wird.
   - Melden Sie einen solchen Anruf direkt der Polizei.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Worms
Pressestelle

Telefon: 06241 852-2040
www.polizei.rlp.de/pd.worms

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