Sicherheitskooperation – Polizei und Zoll kontrollieren den Güterverkehr

Im Rahmen der Sicherheitskooperation kontrollierten Beamte des Schwerverkehrskontrolltrupps der ZVD Rheinpfalz, der Schwerlastkontrollgruppe der Polizeidirektion Ludwigshafen sowie der Autobahnpolizei gemeinsam mit Kräften des Hauptzollamts Karlsruhe am 04.05.2022 den gewerblichen Güterverkehr auf der A61. Der Zoll hatte eigens für diese Kontrolle eine voll mobile Röntgenanlage zum Durchleuchten der Transporteinheiten aufgebaut. Diese kam bei 17 Fahrzeugen zum Einsatz. 18 Fahrzeuge wurden zudem einer polizeilichen Kontrolle unterzogen. Bei einem litauischen Sattelzug wurde festgestellt, dass die Zulassung für Zugmaschine und Sattelanhänger bereits vor über einem Jahr entzogen worden war, weil das Unternehmen die Durchführung der technischen Hauptuntersuchung zum Nachweis der Verkehrssicherheit verweigerte. Zudem stellte sich heraus, dass das mit 17 Tonnen Stückgut beladene Güterverkehrsfahrzeug über keinerlei Versicherungsschutz verfügte. Die Fahrt endete an Ort und Stelle. Die Kennzeichen wurden sichergestellt, das Fahrzeug an die Kette gelegt, um eine erneute Fahrtaufnahme zu verhindern. Ermittlungen ergaben, dass die Zugmaschine seit Verlust der Zulassung an mindestens 160 Tagen zu gewerblichen Fahrten im Bundesgebiet eingesetzt wurde. Fahrer und Unternehmer erwartet nun eine Strafanzeige. Da das Unternehmen versuchte wirtschaftliche Vorteile auf Kosten der Straßenverkehrssicherheit zu erzielen, regt die Polizei jetzt die Einziehung der gesamten Transporterlöse an. Zudem erfolgt die Kontaktaufnahme zu den litauischen Behörden, um die Zustände im Unternehmen überprüfen zu lassen und illegale Wettbewerbsvorteile auf Kosten der Straßenverkehrssicherheit auch grenzüberschreitend konsequent zu bekämpfen. Insgesamt verzeichneten die Kontrollkräfte zwei Strafanzeigen sowie 13 Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen teils erheblicher Verkehrsverstöße. Die Allianz aus Zoll und Polizei untersagte an diesem Tag insgesamt fünf Fahrzeugen die Weiterfahrt aufgrund sicherheitsrelevanter Mängel.

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Sascha Fassnacht
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