20. Lange Nacht der Kultur am 25. Juni in Kaiserslautern

Nach zwei Kurzen Nächten der Kultur" in den vergangen beiden Jahren, mit Sicherheitskonzepten an den verschiedenen Orten, digitalen Beiträgen und Livestreams sowie vier Programmen in der Fruchthalle kehrt das Referat Kultur in diesem Jahr wieder zum gewohnten, großen Format zurück, zu einem großen Fest der Kultur für Kaiserslautern und die Region am 25. Juni. In diesem Jahr dient erneut das Motto des Kultursommers Ostwind" als Inspiration für einige der Programme. Einer der Hauptschauplätze wird wieder die Fruchthalle sein, mit wechselnden Programmen von 18:00 Uhr bis in den frühen Morgen. Dort wird als Topact" Lena Hauptmann mit Band zu Gast sein. Sie ist Gewinnerin des Deutschen Rock & Pop Preises 2020" in der Kategorie Singer-Songwriter". Die 1995 in Cottbus geborene Sängerin und Songwriterin balanciert in ihrer Musik zwischen Jazz und Pop, indem sie jazzige Grooves mit filigraner Popmelodik in quicklebendige Songs mit individuellem Charakter verpackt. Mit Einflüssen aus swingender Jazztradition, brasilianischen Rhythmen und eingängigen Melodielinien bewegt sie sich multilingual zwischen englischer und sorbischer Sprache und lässt Pop und Jazz nahtlos ineinander fließen. Ihre Songs grooven, fließen und bewegen - mal lieblich-träumerisch, mal mystisch-melancholisch und dann wieder kraftvoll, expressiv und couragiert. Mit ihrer Bühnenpräsenz und ihrem frischen, warm-pulsierenden Stimmsound zieht sie ihr Publikum in den Bann und erzählt in ihrer Musik von Sehnsüchten und Träumen, aber auch vom Scheitern und ernüchternden Begegnungen mit sich und der Welt, die sie erlebt. Es ist Musik, die ins Ohr geht, mit Texten auch auf Sorbisch, einer außergewöhnlichen, westslawischen Sprache, gepaart mit Geschichten aus dem Leben einer jungen Künstlerin, die sich beim Schreiben keine stilistischen Grenzen setzt. Songwriting, Comedy und Blues in der Fruchthalle Liza Kos, russlanddeutsche Intrigationscomedienne", am 26. Mai 1981 in Moskau/UdSSR geboren, heißt eigentlich Elizaveta Kostyuk und ist eine deutsche Komikerin, Kabarettistin und Songwriterin. In ihrem Programm erzählt sie über ihre Integration in Deutschland. Ihre Eltern sind der russische Komponist und Organist Yury Kostyuk und die Physik- und Englischlehrerin Natalia Kostyuk. 1996 zog sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder als sogenannter Kontingentflüchtling nach Deutschland. Im Jahr 2010 hat Kos eine Ausbildung als Gestaltungstechnische Assistentin erfolgreich beendet. Seit 2000 lebt sie in Aachen. Im Jahr 2011 begann Kos als Singer-Songwriterin unter dem Namen Lizusha aufzutreten. Im Programm waren sowohl ernste als auch lustige Lieder enthalten. Nach mehreren Auftritten auf Comedybühnen beschloss Kos, mit ernster Musik aufzuhören und widmete sich nur noch der Comedy bzw. Musikcomedy unter dem Künstlernamen Liza Kos. ÄL JAWALA - BALKAN BIG BEATS // ORIENTAL BRASS, hinter diesen markanten Großbuchstaben verbirgt sich magischer Crossover aus flirrenden Balkan-Bla?sern und unwiderstehlichen Grooves. Äl Jawala" ist eine außergewo?hnliche Live-Band, die ihre pulsierende Energie direkt auf das Publikum u?bertra?gt. Spa?testens, wenn die fu?nf Musiker mitten im Konzert musizierend die Bu?hne verlassen, um in der Menge abzutauchen, gibt es kein Halten mehr. Ihr Genre? Balkan Big Beats, Oriental Voodoo, Tropical Gypsy, Balkan Trance oder einfach nur ein tanzbarer Kulturschock". Dieses besondere Gastspiel wird möglich durch die Kooperation mit SWR2. Jazzbühne meets Blue from the Lou", das sind Spitzenmusiker des Blues, die für die Lange Nacht der Kultur direkt aus St. Louis/USA in die Fruchthalle einfliegen, um auf das hiesige Spitzen-Jazztrio der Jazzbühne zu treffen. Saint Louis am Zusammenfluss von Mississippi und Missouri, 1763 von französischen Händlern als Handelsposten gegründet, mal unter spanischer, mal unter französischer Kontrolle und schließlich von den Vereinigten Staaten erworben, gilt nicht nur als ehemaliges Tor in den unentdeckten Westen, sondern auch als Firmensitz der von Rheinland-Pfälzern gegründeten Großbrauerei Anheuser-Busch mit ihrer weltweit bekannten Biermarke Budweiser. St. Louis ist aber auch Heimat weltbekannter Jazz-Legenden wie Scott Joplin, Clark Terry, Miles Davis, Oliver Nelson, Grant Green und Rock--Roll-Pionier Chuck Berry. Kein Wunder also, dass in den Bars und Honky-Tonks der Stadt der traditionelle Rhythm Blues bis heute fest verwurzelt ist. Die Blues-Tradition wird aktuell von einheimischen Bluesmusikern wie dem Gitarristen Rich McDonough und dem Sänger Chris Shepherd in die ganze Welt getragen. Natürlich mit dem den elektrifizierten Blues dominierenden Instrument der E-Gitarre. Mit schwerem Sound des Mississippi, virtuoser Fingerfertigkeit und dem markanten Element der Spieltechnik mit Bottleneck gleitet das Genre in eine authentische Welt zwischen Chicago Blues und Delta Blues. Chris Shepherd ist in Missouri auf dem Land aufgewachsen, hat St. Louis zweimal bei der International Blues Competition in Memphis, Tennessee, vertreten und war der Leadsänger der beliebten Band Kingdom Brothers aus St. Louis. Er arbeitete auch im BeeGees Recording Studio in Seattle. Er ist regelmäßig mit Rich McDonough und anderen Bluesgrößen in der St. Louis-Szene zu erleben. Rich McDonough ist in St. Louis geboren und gilt als einer der profiliertesten Bluesgitarristen weit über St. Louis hinaus, mit einem absolut authentischen und sehr persönlichen Stil. Beeinflusst fühlt er sich von Größen wie BB King, Albert King und Tommy Bankhead, der den jungen Rich förderte. Gastspiele führten ihn bereits nach Norwegen, Holland und Deutschland. Er hat mit großen Musikern wie Stevie Wonder, Levon Helm, Kenny Blues Boss" Wayne gespielt und aufgenommen, um nur einige zu nennen. Auch auf einigen berühmten Festivals war er zu Gast: Mississippi Valley Blues-Festival, Pinetop, Perkins Homecoming (verbunden mit dem King Biscuit), Internationale Folkfestivals in Richmond, VA und Boston, Mass. Beide treffen in der Fruchthalle für eine heiße" Blues-Session auf das hiesige Trio Martin Preiser am Klavier, Michael Lakatos, Schlagzeug, und Stefan Engelmann am Bass.
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