Kriminelle (Ent-)Täuschung

Sozusagen eine kriminelle (Ent-)Täuschung hat eine Frau aus dem Stadtgebiet dieser Tage erlebt. Wie die 55-Jährige am Donnerstag bei der Polizei anzeigte, wird sie von einem Online-Bekannten erpresst.

Der Unbekannte hatte die Frau Mitte Mai unaufgefordert über ein soziales Netzwerk angeschrieben. Daraus entstand ein Online-Chat, der in der Folge täglich entweder über Handy-Messenger, Social Media oder ähnliche Plattformen fortgeführt wurde.

Der Mann gab an, verwitwet zu sein und sich beruflich in Afrika aufzuhalten. Schon in den ersten Wochen berichtete er von "finanziellen Problemen", da er teure Medikamente für seinen Sohn kaufen müsse. Auf erste kleinere Geldforderungen ging die 55-Jährige aber nicht ein.

Mit der Zeit sei der Kontakt immer vertrauter geworden, so dass es im Juni zum Austausch von Nacktbildern und -videos kam. Daraufhin zeigte der neue "Bekannte" dann plötzlich sein wahres Gesicht: Er forderte von der Frau mehrere tausend Euro - andernfalls würde er die Bilder an Freunde und Familie der 55-Jährigen schicken und das Video im Internet hochladen.

Zum Glück ging die Frau auch auf diese Erpressung nicht ein - stattdessen verständigte sie die Polizei und erstattete Anzeige. Die Ermittlungen laufen. |cri

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